Oberpfalz

Gänsehautmomente und ein Spendenrekord von über 140.000 Euro

(ra) 1.500 Zuschauer*innen in der Stadtwerk.Donau-Arena und mehrere Tausend an den TV-Bildschirmen haben am 17. Dezember das Regensburger Weihnachtssingen verfolgt. Über 300 Mitwirkende bescherten dem Publikum bei Ostbayerns größter Benefizgala mit ihren Auftritten einen Gänsehautmoment nach dem anderen. Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer – Firmen und Privatpersonen – sorgten für einen neuen Spendenrekord.

140.303,13 Euro sind am Ende für das Projekt Haus Hummelberg der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) zusammengekommen.

Von links: Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Organisator des Weihnachtssingens Armin Wolf, KJF-Direktor Michael Eibl, Organisatorin Alexandra Wolf und Schirmherrin Landrätin Tanja Schweiger – Foto: Christine Allgeyer

„Unser großer Wunsch war es, nach der Corona-Zwangspause endlich eine TV-Show mit Live-Publikum auf die Beine zu stellen. Das ist uns mehr als gelungen“, sagt Organisator Armin Wolf. Insgeheim habe man natürlich auch gehofft, das Spendenergebnis der vergangenen Jahre zu toppen. „Aber dass wir die Summe am Ende fast verdoppeln konnten, damit hat wirklich niemand gerechnet.“

Mit dem diesjährigen Regensburger Weihnachtssingens ist es Armin Wolf und seinem Team also in jeder Hinsicht gelungen, alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. Nicht nur das gigantische Spendenaufkommen, auch die Anzahl der Künstlerinnen und Künstler sucht in ganz Ostbayern ihresgleichen: Die Big Band Convention Ostbayern, die Weisenbläser der Musikkapelle St. Andrä, die extra aus Regensburgs Partnerstadt Brixen angereist waren, Steffi Bauer mit ihrer Band, der Cantemus Chor, die Noble Players, die Ukulele Fever Band, B‘n‘T, duett komplett und Singer-Songwriter Michael Lex machten das Regensburger Weihnachtssingen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch Regensburgs Sportlerinnen und Sportler – angefangen beim SSV Jahn Regensburg, über die Eisbären, die Bunkerladies, die Footballer und Cheerleaderinnen der Regensburg Phoenix, das Armin Wolf Laufteam, bis hin zu den Guggenberger Legionären – stellten sich wieder in den Dienst der guten Sache. Beim großen Finale standen dann alle gemeinsam auf der Bühne.

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Für das Spendentelefon konnte Organisator Armin Wolf etliche prominente Persönlichkeiten gewinnen: Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Schauspieler Marcus Mittemeier, Gstanzlsänger Josef „Bäff“ Piendl, Regensburgs Bürgermeisterin Astrid Freudenstein und Bezirketagspräsident Franz Löffler nahmen zahlreiche Anrufe von begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern entgegen, die spenden wollten.

Stolze 48.000 Euro waren es am Ende der Gala. Darunter auch zwei Großspenden, von der Krones AG sowie der Franz Sauermann GmbH und Co. KG aus Schrobenhausen. Schon von vornherein stand fest, dass die BayWa Stiftung diese Summe bis zu einem Betrag von 25.000 Euro verdoppeln wird. Doch Christian Wild, Leiter der Region Oberpfalz Süd bei BayWa Baustoffe, in Vertretung von Maria Thon, Geschäftsführerin der BayWa Stiftung, legte sogar noch einmal 5.000 Euro oben drauf – sodass insgesamt sagenhafte 30.000 Euro im Spendentopf landeten.

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In den Spendenboxen in der Donau Arena sammelten die Cheerleader der Regensburg Phoenix 4.000 Euro. Dazu kommen noch einmal 13.000 Euro Erlös aus dem Verkauf der Weihnachtssingen-Pakete sowie 12.000 Spenden, die Armin Wolf bereits im Vorfeld des Weihnachtssingens gesammelt hatte. Im Januar gingen dann noch weitere Spenden ein, sodass die Gesamtsumme von 140.303,13 Euro zusammenkam.

KJF-Direktor Michael Eibl freut sich über die riesige Resonanz des Regensburger Weihnachtssingens: „Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen, Haus Hummelberg zu bauen: neben den vielen Spenderinnen und Spendern gilt unser Dank Armin und Alexandra Wolf, die diese großartige Gala organisiert haben.“  Landrätin Tanja Schweiger kann sich der positiven Aussage nur anschließen: „Familien mit schwerstbehinderten Kindern unbeschwerte Tage zu ermöglichen, ist eine wertvolle Aufgabe. Ich bedanke mich bei allen, die das Projekt unterstützen.

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2664 Stunden ehrenamtliches Engagement

Für das Regensburger Weihnachtssingen haben sich zudem 65 Helferinnen und Helfer für den guten Zweck engagiert, etwa beim Verkauf der Weihnachtspackerl oder beim Bühnenauf- und -abbau. Während der Veranstaltung und im Vorfeld waren weitere 28 Helferinnen und Helfer mit der Versorgung der Künstlerinnen und Künstler, der Betreuung der Gäste an den Spendentelefonen in der VIP-Lounge sowie PR- und Social-Media-Aktivitäten beschäftigt. Sie haben 394 ehrenamtliche Stunden geleistet. Zehn Ordner sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Hinzu kommen 170 Musikerinnen und Musiker sowie Künstlerinnen und Künstler mit 1700 Stunden, 70 Sportlerinnen und Sportler investierten 210 Stunden und 25 Prominente am Spendentelefon 100 Stunden.

Insgesamt waren alle Ehrenamtlichen 2664 Stunden für das Haus Hummelberg im Einsatz und nur um den Veranstaltungstag herum und beim Paketverkauf. Alle Stunden, die seit Januar 2022 in der Vorbereitung geleistet wurden, sind gar nicht zählbar. Dafür sind ihnen Armin Wolf und KJF-Direktor Michael Eibl von Herzen dankbar. „Ohne das ehrenamtliche Engagement dieser Menschen gäbe es kein Regensburger Weihnachtssingen. Diese riesige Veranstaltung kann man nur gemeinsam stemmen“, so Armin Wolf.