Fussball

FSV VfB Straubing gelingt Überraschungs-Coup

(ra) Dieser Sieg könnte noch ganz wichtig werden für den FSV VfB Straubing. Nach einer der besten Saisonleistungen konnte das Team mit Interimscoach Pavel Panafidin im letzten Spiel vor der Pause beim Tabellenführer SV Neufraunhofen einen enorm wichtigen 2:0-Erfolg erringen. Für die Gastgeber war dies erst die zweite Niederlage im bisherigen Saisonverlauf.

Applaus vom Interimscoach, Pavel Panafidin und der FSV VfB feiern einen Überraschungssieg beim Tabellenführer
Foto: FSV VfB Straubing/Claudia Wolf

Groß war deshalb die Freude nach einem blitzsauberen Spiel auf Seiten des FSV VfB. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel welches sich mindestens auf Augenhöhe befand. So startete die Heimelf vor 230 Zuschauern und der Leitung von Schiedsrichter Philipp Spateneder zwar mit etwas mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch keine größeren Chancen erarbeiten. Mit der Spielweise des FSV VfB tat sich der Tabellenführer die ganze erste Halbzeit über sehr schwer. So sahen die Zuschauer deutlich, was beim FSV VfB einzig mit Kampf, Einsatz und Wille möglich wäre. Die beste Chance auf Hausherrenseite hatte einzig Toptorjäger Stefan Haas mit einem Kopfball aus kürzester Distanz, welchen Torwart Cenker Dincel allerdings klären konnte (11.). Die beste FSV VfB-Chance hatte in der 20. Spielminute Bleron Dobruna. 

Ein weiter als Flanke geplanter Ball segelte fast ins Gehäuse der Gastgeber. Schlussmann Thomas Huber konnte in höchster Not parieren. Zum Ende der Halbzeit übernahmen die Gäste immer mehr das Zepter, und man spürte förmlich dass die Mannen vom Peterswöhrd dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Ein Gefühl welches teils in den letzten Wochen spürbar fehlte. Dieses Gefühl sollte in der zweiten Halbzeit Bestand haben. Vor allem in den 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff brannte der FSV VfB ein Feuerwerk an Kampf und Torchancen ab. Erst traf Bleron Dobruna aus weiter Distanz noch den Querbalken (55.), wenig später war es dann allerdings passiert: Ein weiter Flugball von Shkelzen Kleqka auf den immer agilen Florian Folger. Dieser nutzte mit einem Lupfer über den Keeper hinweg zur mehr als verdienten 1:0-Führung (58.). 

Verkehrte Welt also in Neufraunhofen. Der Tabellenführer lag zurück. In der Folge lief die Heimelf zwar immer wieder an, fand allerdings an diesem Tag gar keine Mittel gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Straubinger Mannschaft. Und diese belohnte sich erneut: Der agile und erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Rayan Farjallah behauptete sich im eins gegen eins auf der rechten Seite, und brachte eine tolle Flanke in den Strafraum. Dort stand Kapitän Felix Jobst goldrichtig und verlängerte mit dem Kopf so sehr, dass Thomas Huber im Kasten des SVN nicht mehr an den Ball kam (70.). 2:0 für den FSV VfB! Der Jubel nach diesem Treffer war riesengroß bei Spielern und Anhang des FSV VfB. Nun hieß es, die Schlussphase mit gut 20 Minuten zu überstehen. Bis auf einen Freistoß aus dem Halbfeld (77.) und einem Abschluss von der Strafraumkante welcher deutlich über das Gehäuse ging fiel dem Tabellenführer an diesem Tag jedoch nicht mehr viel ein. 

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So holte sich die Gästeelf um Interimscoach Pavel Panafidin mit einer bis zum Schluss kämpferisch ganz starken Leistung einen ganz wichtigen, aber vor allem auch mehr als verdienten Auswärtsdreier. Auf Seiten des FSV VfB muss man schon fast sagen: Schade dass nun die Winterpause ansteht. Denn es schien als ob man endlich die Mittel gefunden hat, um alles auf den Platz zu bringen und damit auch die richtigen Ergebnisse einzufahren, wie auch FSV VfB-Pressesprecher Tobias Nagl zu Protokoll gab: „Ein unglaublich wichtiger aber auch verdienter Sieg heute von unserer Mannschaft. Ich denke, dass war heute mit eines der besten Saisonspiele unserer Elf. Kampf, Einsatz und Wille haben heute von Nummer 1 bis 16 gepasst und man merkte dass die Jungs sich dass holen wollten. Schade, dass wir nun in die Winterpause müssen, aber nach dieser greifen wir definitiv wieder voll an und wollen an die nun gezeigten Leistungen anknüpfen“. Es steht eine gut viermonatige Pause an, in der es gilt, alle Kräfte zu mobilisieren, ehe es dann Mitte März gegen den TuS Pfarrkirchen wieder weitergeht.