Freilichtmuseum Finsterau: Von Rauchkuchln und Sparherden
(ra) In jedem Bauernhaus brauchte es seit jeher eine Feuerstätte, um zu heizen, um warmes Wasser zu bekommen und um Essen zu kochen. Auf einer Themenführung im Freilichtmuseum Finsterau lernt man am Sonntag, 28. April ab 14 Uhr die verschiedenen Arten früherer Öfen und Herde näher kennen – vom einfachen Ofenloch in der Rauchkuchl über den Sesselofen bis zum Sparherd mit Backröhre.
Museumsbegleiterin Franziska Kustermann führt die Teilnehmer zu originalgetreuen Stubenöfen und Küchenherden in den stattlichen Petzihof und ins kleine Sachl. Dabei wird sie auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und die Handhabung der Feuerstätten samt nötiger Gerätschaften eingehen. Ausgeklügelt gebaut war der vielseitig nutzbare Sesselofen, der seit dem 19. Jahrhundert Einzug in die Bauernstuben fand. In der Strahlungswärme seines gekachelten Teils wurde regelmäßig Wäsche getrocknet. Mehr Komfort beim Backen und Kochen boten spätere, emaillierte Sparherde. Die Führung endet am Backofen beim Kapplhof, wo bis heute nach genau getaktetem Verfahren Brot gebacken wird.
Weitere Infos finden auf www.freilichtmuseum.de. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten. Anmeldung nicht erforderlich. Maximal können 25 Personen an der Führung teilnehmen.