Es ist vollbracht – VfB Straubing gelingt erster Saisonsieg
(ak) Zentnerlasten fielen nach dem Spielabpfiff am Freitagabend von den Schultern von Spielern, Trainern, Offiziellen und den Fans des VfB Straubing ab. Es war geschafft. Nach einem von Taktik geprägten Spiel gegen den TSV Waldkirchen, mit beidseitig nur sehr wenigen Torchancen, schaffte die Mrozek-Elf durch späte Tore von Julian Weber und Alexander Knipf den ersten Saisonsieg in der Landesliga-Mitte.
Das Spiel begannen beide Mannschaften sehr vorsichtig und das Spielgeschehen fand meist im Mittelfeld statt. Dabei merkte man der jungen VfB-Elf aufgrund der Niederlagenserie die Verunsicherung an. Der TSV Waldkirchen war etwas ballsicherer, mit seinem Latein aber auch etwa 30 Meter vor dem VfB-Tor am Ende.
In der 16. Minute landete ein Fernschuss von Luca Resch vom TSV in den Armen von VfB-Torwart Adam Berta. Eine viertel Stunde später legte Mariyan Angelov das Leder quer zu Xhavid Covanaj. Dessen Volley-Abnahme von der Strafraumgrenze ging aber klar über die Querlatte. So gab es in der ersten Halbzeit für beide Mannschaften nur je einen nennenswerten Torabschluss.
Nach dem Wechsel nahm die Partie zusehends Fahrt auf. Eine höhere Intensität in den Zweikämpfen, ein höheres Spieltempo und zumindest Versuche zum Torabschluss prägten nun das Spiel. Keine zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als der VfB den wohl eigentlich regulären Führungstreffer bejubelte. Jakob Meier legte den Ball Ondrej Hamada in die Gasse. Dieser zog an seinem Gegenspieler vorbei und vollstreckte alleine vor dem TSV-Tor zum 1:0. Doch der Linienrichter will hier eine Abseitsposition gesehen haben. Und nachdem Hamada wohl erst nach dem Abseitspfiff einschoss, erhielt dieser auch noch eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe wegen Unsportlichkeit. Diese überstand die Mrozek-Elf aber schadlos.
In der 69. Minute hatte dann Waldkirchen seine große Chance auf den Siegtreffer. Der lautstarke Waldkirchener Fanclub jubelte schon nach einem feinen Solo von Lukas Schätzl. Jedoch parierte VfB-Torwart Adam Berta mit einer tollen Fußabwehr den Schuss von Schätzl und verhinderte so den Rückstand seines Teams. Schätzl war in der Folge wohl so gefrustet, dass dieser sich zu zwei völlig überflüssigen Foulspielen hinreißen ließ. Auf die gelbe Karte folgte eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe. Der VfB Straubing konnte jedoch diese Überzahl nicht nutzen.
In der 88. Minute setzte sich der engagierte Maximilian Riederer gekonnt am linken Strafraumeck durch und flankte den Ball vor das TSV-Tor. Julian Weber lief ein und köpfte das Leder an Verteidiger und Torwart vorbei zur 1:0-Führung unhaltbar ein. Riesen Jubel bei allen VfB’lern. Und es kam noch besser. Keine zwei Minuten später spielte Jaroslav Rohla das Leder dem eben eingewechselten Alexander Knipf in die Gasse. Dieser zog auf und davon, ließ auch Gästekeeper Simon Boxleitner keine Chance und erzielte das 2:0. Ein Jokertor par excellence. In der fünfminütigen Nachspielzeit passierte dann nichts mehr.
Nach dem Abpfiff Freude pur auf dem Spielfeld und auch bei den Straubinger Fans auf der Tribüne. Diesen Schwung und Elan will die junge VfB-Mannschaft nun natürlich mitnehmen und am Besten im nächsten Kellerduell am kommenden Sonntag um 15 Uhr bei der SpVgg Pfreimd den ersten Auswärtssieg der Saison folgen lassen.
VfB-Trainer Gregor Mrozek zu dem sportlichen Erfolg: „Wir haben als Kollektiv verdient gewonnen. Wir konnten heute individuelle Fehler vermeiden, sind geduldig geblieben und konnten uns endlich einmal für den betriebenen Aufwand belohnen. Für das Team war der Sieg extrem wichtig. Wir alle sind natürlich jetzt sehr glücklich und froh über die ersten drei Punkte. Gratulation an meine junge Mannschaft. Nun gilt es aber konzentriert und engagiert weiter zu arbeiten.“