17. Juni 2025
Region Straubing

Eierstockkrebs: Fortschritte in Diagnose und Therapie geben Hoffnung

(ra) Eine von 72 Frauen erkrankt am Eierstockkrebs. Doch Dank medizinischer Fortschritte verbessern sich die Behandlungsmöglichkeiten stetig. Am 10. Mai ist Welteierstockkrebstag. An diesem Tag steht diese relativ seltene bösartige Erkrankung im besonderen Fokus.  

Eierstockkrebs verursacht anfangs meist unspezifische Beschwerden wie Blähungen oder Völlegefühl. Familiäre Vorbelastung (BRCA1/2), höheres Alter, Übergewicht und Kinderlosigkeit erhöhen das Risiko. Demgegenüber wirken Schwangerschaften, Stillen und hormonelle Verhütung schützend. Es gibt keine spezielle Früherkennung, doch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT und MRT sowie genetische Tests ermöglichen eine gezielte Risikobewertung und frühzeitige Erkennung.

Die Behandlung basiert auf einer meist sehr aufwendigen Bauchoperation zur Entfernung des Tumors, kombiniert mit Chemotherapie sowie innovativen Wirkstoffen wie PARP-Inhibitoren. Für den Behandlungserfolg ist die Betreuung ist in zertifizierten gynäkologischen Krebszentren mit modernen Therapieansätzen und interdisziplinären Teams entscheidend.  

Infostunde zu gynäkologischen Krebs für Betroffene und Interessierte

Am Dienstag, 13. Mai findet von 16 bis 17 Uhr im Patienteninformationszentrum (PIZ) des Klinikums Straubing eine kostenlose Infoveranstaltung zu bösartigen Erkrankungen der äußeren und inneren Genitalorgane der Frau statt. Dr. Carsten Scholz, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrum am Klinikum St. Elisabeth beantwortet Fragen von der gynäkologischen Vorsorge über Diagnostik, moderne Therapieverfahren bis hin zur Nachsorge – ohne Anmeldung.