Durchatmen! – Pausen einlegen im Alltag
(ra). Job, Familie, Freunde, Haus und Garten: Alle Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen, ist gar nicht so leicht und selbst wer seinen Alltag liebt, kennt Stress nur allzu gut. Damit dieser aber nicht in schwere Krankheiten wie Bluthochdruck, Burnout, Herzinfarkt oder Schlaganfall mündet, muss jeder Pausen von seinem alltäglichen Leben einlegen.
Hobby zu festen Zeit nachgehen
Das funktioniert bestens, wenn man einem Hobby nachgeht. Das kann zum Beispiel Sport, Nähen, Modellbau oder Lesen sein. Wichtig dabei ist aber, dass es feste Zeiten für dieses Hobby gibt! Die Nähmaschine anzuschmeißen, wenn gerade Zeit dafür ist, funktioniert in einem stressigen Alltag nicht. Wenn Montagvormittag gegen 10 Uhr Nähzeit ist, müssen die restlichen Termine um diese Zeit herum geplant werden.
Mit einem Hobby schafft man einen Ausgleich, kann sich abreagieren und wertvolle me-time sammeln. Es muss aber als Bestandteil des Alltags angesehen und als solches auch von den restlichen Familienmitgliedern respektiert werden.
Belohnungen in Sicht haben
Der Chef nervt und zu Hause wartet das Chaos: Wer jetzt seine “Ich schaffe das schon”-Haltung verliert, geht im Stress unter. In solchen Momenten sollte man an ein anstehendes Ereignis denken, das einem Freude bereitet. Das kann das Lieblingsessen am Abend sein, das Treffen mit einer Freundin oder die nächste Shoppingtour, bei der Sommermode für Damen und Herren auf der Einkaufsliste steht.
Kaffeepause genießen
Eine Kaffee- oder Teepause hat die ideale Länge, um Abstand zwischen sich und dem Stressfaktor zu schaffen. Während man das heiße Getränk schlürft, kann man die Situation neu bewerten: Wie schlimm auf einer Skala von 1 bis 10 ist es, wenn ich den Bericht heute nicht mehr fertig bekomme? Oder die Küche erst morgen putze? Meistens merkt man mit dieser Methode, dass man den Stress überdramatisiert und Dinge nicht so schlimm sind, wenn sie neutral betrachtet werden.
Alternativ kann die Tasse Kaffee oder Tee auch einfach an einem ruhigen Ort genossen werden, zusammen mit einem Tagtraum oder angenehmen Gedanken.
Lieblingsmusik einschalten
Mehrere Studien haben mittlerweile bewiesen, dass Musik stressreduzierend wirkt. Für besonders nervige Tage sollte also jeder eine Playlist mit seinen Lieblingsliedern parat haben, um im Ernstfall seine Psyche herunterkühlen zu können. Vor allem Songs, die an schöne Erinnerungen wie den vergangenen Urlaub anknüpfen, heben die Stimmung und bringen den Gestressten wieder auf Kurs.
Kleiner Tipp: Wer zu seiner Lieblingsmusik nach Herzenslust durch das Haus tanzt, baut zusätzlichen Stress ab und fühlt sich anschließend regelrecht befreit.
Handy ausschalten
Instagram, Facebook, Whatsapp: Es hat seine Vorteile, dauerhaft erreichbar zu sein und immer verfolgen zu können, was Freunde und Bekannte erleben, aber mindestens unbewusst verursacht das auch Stress. Wer sich eine Pause von seinem Alltag gönnen möchte, sollte sein Handy einfach mal abschalten und in eine Schublade legen. Viele merken erst mit diesem simplen Trick, wie viele Stunden sie mit dem Smartphone verplempern und das Handy der Grund ist, warum sie immer wieder in Zeitnot geraten.
Tief durchatmen
Wenn gerade absolut kein Zeitfenster in Sicht ist, in dem sich der Stress von der Seele getanzt oder ein frischer Kaffee aufgebrüht werden kann, hilft nur tiefes Durchatmen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass in den Bauch hineingeatmet wird – es soll sich also nicht der Brustkorb auf und ab bewegen, sondern die Bauchdecke. Die Augen sind dabei am besten geschlossen. Bereits nach wenigen Wiederholungen wird der Effekt der Atmung spürbar.
Kurzurlaub antreten
Wenn gar nichts mehr hilft, muss eine Auszeit her. Das kann ein Wochenende an der See sein oder ein Kurztrip nach Niederbayern. In diesem Teil Süddeutschlands können sich Stressgeplagte an der Natur erfreuen und beispielsweise Ausblicke vom Großen Arber und auf den Donaudurchbruch oder die Isarmündung genießen. Viele Natur- und Vogelschutzgebiete prägen das Bild in Niederbayern und laden damit zum Abschalten ein.