Diskretes Browsen: Den digitalen Fußabdruck minimieren
(ra). Wer das Internet in Anspruch nimmt, hinterlässt bei jeder Nutzung eine mehr oder weniger große Spur an Daten. Dazu gehören die diversen Klicks und verschiedenen Suchanfragen, genauso wie jeder getätigte Kauf. Auf diese Weise bilden sich unter anderem die Suchmaschinen ein Profil des Users im Netz. Im Anschluss zeigen diese bei den anschließenden Besuchen relevante Inhalte und Werbung an.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine Verfolgung aller gemachten Schritte der Nutzer stattfindet. Zu diesem digitalen Fußabdruck zählen jegliche Aktivitäten, welche online erfolgen. Das können auch Beiträge zu Nachrichten und Kommentare in sozialen Medien sein. Wer eine Kontrolle darüber erhalten möchte, kann bestimmte Maßnahmen ergreifen. So lässt sich die Präsentation des persönlichen Profils im Internet besser handhaben, um die eigene Identität zu schützen. Im Hinblick auf potenzielle Arbeit- und Kreditgeber spielt die Reputation im Netz eine extrem wichtige Rolle. Darüber hinaus weckt der digitale Fußabdruck ebenfalls das unerwünschte Interesse von Hackern, die damit kriminelle Machenschaften treiben.
Privat im Netz surfen
Bei jeder Suche im Internet speichert der verwendete Browser normalerweise alle relevanten Informationen. Aus diesem Grund ist im Suchverlauf zu sehen, welche Internetseiten der jeweilige Nutzer besucht hat. Außerdem nutzen Webseiten und vor allem Online-Shops verstärkt Cookies, um zusätzliche Daten der User zu speichern. So tauchen selbst nach einiger Zeit die gesuchten oder gekauften Produkte weiterhin als Werbemaßnahmen auf. Wer beim Surfen im Netz seine Privatsphäre behalten möchte, für den ist ein privater Surfmodus genau richtig. Dieser verhindert, dass auf dem verwendeten Endgerät die besuchten Webseiten im Browser aufgelistet werden. Das ist besonders dann sehr praktisch, wenn der Computer von mehreren Nutzern in Anspruch genommen wird. Wer sich diesen zum Beispiel mit der eigenen Familie teilt, muss nicht jedes Mal den Suchverlauf löschen. So bekommen die Kinder oder Ehepartner beispielsweise nichts davon mit, falls online eine Suche nach einem Geschenk durchgeführt wurde.
Adblocker gezielt aktivieren
Werbung im Internet ist oft sehr lästig und dazu datenintensiv, sodass sich die aufgerufenen Webseiten langsamer aufbauen. Dank einem Adblocker wird das Übertragen von Werbeinhalten vermieden und der Seitenaufbau beschleunigt. Außerdem tragen sie nachhaltig zum Datenschutz bei, da sie das automatische Sammeln der Nutzerdaten durch werbetreibende Parteien unterbinden. Solche Adblocker gibt es unter anderem online als kostenfreie Programm zum Downloaden. Darüber hinaus haben manche Browser diese inzwischen in ihrem Leistungsportfolio integriert.
Komplett anonym im Internet surfen
Wer beim Surfen mehr Anonymität haben möchte, sollte ein ergänzendes Hilfsmittel wie das VPN (Virtual Private Network) nutzen. So können unbefugte Personen oder Unternehmen die eigenen Internetaktivitäten nicht mehr zurückverfolgen. Dank diesem VPN ist dem Nutzer stets ein anonymes Surfen garantiert. Dadurch wird die IP-Adresse verborgen sowie alle im Netz getätigten Eingaben zur Sicherheit verschlüsselt.
Anonyme Suchmaschine verwenden
Mit Hilfe einer anonymen Suchmaschine lässt sich die eigene Privatsphäre beim Suchen im Internet am besten schützen. Sie benutzt weder Cookies noch andere Technologien für das Tracking. Auf diese Weise bleiben alle Suchanfragen komplett anonym. Außerdem wird kein Nutzerprofil der User angelegt. Des Weiteren schützen diese spezialisierten Suchmaschinen vor ungeeigneten Inhalten wie Spam, damit jeder als Gast unbesorgt im Web surfen kann.