DGB hält Maikundgebung am Dingolfinger Marienplatz: „Ungebrochen solidarisch!“
(ra) Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Kreisverband Dingolfing-Landau ruft für den 1. Mai unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch!“ zur Maikundgebung der DGB-Gewerkschaften auf. Gemeinsam mit den DGB-Mitgliedsgewerkschaften führen die DGB-Gewerkschafter um den DGB-Kreisvorsitzenden Cengiz Kahya die Veranstaltung in Dingolfing durch.
Diese startet ab 9.30 Uhr auf dem Marienplatz in Dingolfing. Zur Kundgebung wird als Hauptredner Benjamin Freund, 1. Bevollmächtiger der Gewerkschaft IG Metall in Landshut erwartet. „Die Welt ist im Krisen-Dauermodus und auch die Menschen im Landkreis Dingolfing-Landau bleiben nicht verschont: Energiepreise, Klimakrise, der russische Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge“, so DGB-Kreisvorsitzender Cengiz Kahya.
„Auf unseren Maikundgebungen steht auch anstehende die Landtagswahl in Bayern im Oktober im Mittelpunkt. Auf die künftige Staatsregierung kommen erhebliche Herausforderungen zu: Die Stärkung der Tarifbindung für faire Arbeitsbedingungen muss ebenso im Fokus stehen wie die Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation und die Notwendigkeit massiver Investitionen für ein lebenswertes Bayern. Nötig ist eine Politik, die die Interessen der Menschen und ihrer Familien in den Mittelpunkt rückt. Darauf wollen wir im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern hinwirken – und das werden wir auch am 1. Mai deutlich machen“, ergänzt Peter Hirmer, stellvertretender DGB-Kreisvorsitzender.
Der 1. Mai gilt in Deutschland und Europa seit 1890 als „Kampftag der Arbeiterbewegung“. Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streikten am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung eines Acht-Stunden-Tags. In Chicago kommt es am 3. und 4. Mai im Rahmen der Streiks zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Im Verlauf des so genannten „Haymarket Riot“ sterben sowohl mehrere Demonstranten als auch Polizisten. Acht Streik-Organisatoren werden angeklagt und hingerichtet. Ein Jahr später finden am 1. Mai auch in Deutschland Streiks, Demonstrationen und die so genannten Maispaziergänge statt, um für die Arbeiterrechte zu kämpfen.
Neben Live-Musik von der Band „Support“ gibt es in Dingolfing ein bayrisches Frühstück, außerdem warme Getränke vom „Coffee-Bike“ sowie Kinderschminken und Zauberei.
