Straubing

Der Pelikansteg im Tiergarten – die Brücke zwischen Mensch und Tier

(jh) Im Straubinger Tiergarten wurde am Freitagnachmittag ein Holzsteg offiziell eröffnet. Er ist nach den unmittelbaren Bewohnern benannt, den Pelikanen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs hatten ihn in wenigen Wochen neu errichtet und dafür ernteten größtes Lob. 

Der Pelikansteg beim Donau-Aquarium zählt zu den markanten Punkten im Straubinger Tierpark. Bereits in der Vergangenheit nutzen Besucher diesen Ort, um etwas inne zu halten. Doch an dem Steg aus Fichtenholz, der im Jahre 1994 errichtet wurde, nagte im Laufe der Jahre der Zahn der Zeit – sprich das Holz wurde morsch. Deswegen musste er auch im Jahr 2016 gesperrt werden.

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Von Seiten des Tiergartens war schnell klar geworden, dass dieser markante Übergang renoviert – spricht ersetzt werden müsste. Der Verein „Freunde des Tiergartens Straubing“ unter dem Vorsitz von Jürgen Kärber sprang schnell mit einer Spende von 15.000 Euro in die Bresche. Dies führte dazu, dass jetzt auch die Stadt Straubing, als Träger des Tiergartens, agieren musste. Das Signal aus dem Rathaus stand bald auf „Grün“.

Doch bei einer ersten Ausschreibung zeigte sich sehr schnell, dass das Kostenvolumen den Erwartungen aller Beteiligten schnell übertraf. Die Alternative: Der städtische Bauhof steigt ein und setzt die neuen Planungen um. Die Leistungen der Akteure dieser Handwerker überstieg die Erwartungen der Teilnehmer der „Eröffnungsveranstaltung“.

Die angebotenen Bauweisen hatten außerdem nicht den Vorstellungen einer natürlichen Architektur entsprochen, die sich in geeigneter Weise in das Danubium integrieren lässt. „Es war alles etwas brachial mit zu viel Stahl. Außerdem waren die Kosten zu hoch. Demzufolge drohte aufgrund der Auslastung der Firmen sowie deren hohen Angebotspreise das Projekt zu scheitern,“ so Cristina Pop, Leiterin der Tiefbauabteilung der Stadt. Die Entscheidung, den städtischem Bauhof in die Realisierung einzubeziehen, lag daher sehr nahe.

An der Fütterung der Pelikane beteiligte sich unter anderem auch OB Markus Pannermayr (3. v. links). – Foto: Haas

Inzwischen ist den Beteiligten klar: Es hat sich sowohl wirtschaftlich als auch bautechnisch bewährt, die erfahrenen Mitarbeiter des städtischen Bauhofes hier arbeiten zu lassen. Die Baumaßnahme dauerte inklusive des Abrisses und des Neubau insgesamt lediglich fünf Wochen. Für den zügigen Fortgang waren insgesamt fünf Mitarbeiter des Bauhofs beteiligt. Sie verbauten in dieser Zeit etwa 37 Kubikmeter Lärchenholz. Insgesamt entstanden Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro.

Bei der Eröffnung waren sich alle Beteiligten einig: „Besonderes Lob verdienen die ausführenden Handwerker des Bauhofs sowie der Leiter des städtischen Bauhofs Klaus Stegmann. Diese haben sehr exakt und gleichzeitig auch ziemlich schnell gearbeitet. Das Resultat ist eine Augenweide.“

Dazu der Direktor des Tiergartens, Wolfgang Peter: „Ohne diese Brücke müssten alle Besucher durch das Donau-Aquarium gehen. Die Brücke entlastet diesen Bereich des Tiergartens, die in den Sommermonaten oft sehr starken Besucherströme.“