Volleyball

Der Körper spielt nicht mehr mit – Julia Schaefer beendet Volleyball-Karriere

(ra) Vor einem Jahr kam Außenangreiferin Julia Schaefer zum Volleyball Bundesligisten NawaRo Straubing. Nach der erfolgreichen Reha ihres Wadenbeinbruchs entwickelte sich die 23-jährige zu einer der Stützen des Überraschungsteams der Liga. Doch nach dieser Saison ist für die sympathische Außenangreiferin Schluss. Der Körper spielt nicht mehr mit.

„Ich habe mir das sehr lange überlegt, wie es nach dieser Saison weitergehen sollte“, so Schaefer. „Zuerst wollte ich schauen, ob sich mein Körper vom Wadenbeinbruch erholt und ob ich es schaffe in dieser Saison auf mein altes Niveau zurück zu kommen“, blickt Schaefer zurück. „Mein Bein hat sich schnell regeneriert und auch volleyballtechnisch hat alles gepasst, aber leider bekam ich immer mehr Probleme mit einer alten Baustelle, meiner rechten Schulter. Da die Schulter trotz perfekter Betreuung durch die medizinische Abteilung von NawaRo trotzdem immer schlechter wurde, habe ich beschlossen auf meinem Körper zu hören.“

Das bedeutet für Schaefer das Karriereende und für NawaRo den Abschied von einer Spielerin, die zwar nur eine Saison in Straubing war, jedoch in dieser Überraschungssaison mit der Playoff-Qualifikation eine der Säulen war. „Wir freuen uns sehr, dass wir Julia dieser Saison im Kader hatten“, so Managerin Ingrid Senft. „Sie hat unserem Team sehr geholfen und wir möchten uns bei Julia sehr herzlich für Ihr Engagement auf und abseits des Volleyballfeldes bedanken“, so Managerin Ingrid Senft. „Wir wünschen Julia alles Gute für Ihre Zukunft und freuen uns sie bei uns als ehemalige Spielerin immer wieder mal begrüßen zu dürfen.

Für Schaefer selbst war die vergangene Saison ein „absoluter Glücksfall. Ich habe eine tolle Saison spielen dürfen mit einer wahnsinnig tollen Mannschaft“, erklärt die 23-jährige. „Ich könnte nicht glücklicher sein, als mit einer Saison meine Karriere zu beenden, in der ich gemeinsam mit meinem Team gewachsen bin, wir gemeinsam überrascht haben, ich Verantwortung übernehmen habe und fast immer gespielt habe“, blickt Schaefer zurück.

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„Ich bin so dankbar dafür, da es mir damit ein wenig leichter fällt mich zu verabschieden, weil ich nur mit positiven Erinnerungen auf die letzte Saison schauen zurückschauen kann. Danke an alle, die diese Saison gemeinsam mit mir erlebt haben. An die Spieler mit denen ich auf dem Feld stehen durfte, das Trainer Team, die versucht haben das Beste aus uns herauszuholen und natürlich an die Fans und Sponsoren, die jedes Heimspiel zu einem Highlight mit Gänsehaut Atmosphäre gemacht haben.

Besonders in Erinnerung bleiben Schaefer vor allem die Überraschungssiege gegen Potsdam, Aachen und gegen Vilsbiburg zu Hause. „Die Stimmung in der Halle war unglaublich. Ich habe viel gelernt als Spielerin aber auch als Mensch. Es war toll, dass Gefühl zu haben Teil von etwas zu sein, dass sich im Wachstum befindet. Und vor allem auch unser Einzug in die Playoffs, auch wenn diese nicht stattfinden konnten. Wir haben gemeinsam Vereinsgeschichte geschrieben.“