Das Geschäft im Internet – vom Handel über Freizeit bis zum Dienstleister
(ra) Der Online-Handel wird seinen Umsatz 2017 um rund zehn Prozent auf 48,7 Milliarden Euro steigern. Das entspricht knapp zehn Prozent des Umsatzes im deutschen Einzelhandel, der 2017 nach HDE-Prognose insgesamt 493 Milliarden Euro erzielt. Handelsverband Deutschland – HDE e.V. hat dies im Mai bekanntgegeben. Das Geschäft im Internet umfasst jedoch noch mehr, als den Handel.
Der HDE bietet in einer Zusammenfassung eine ausführliche Beschreibung der aktuellen Situation und zeigt auf, wohin die Entwicklung gehen wird, denn immer mehr Umsatz erwirtschaften Unternehmen über Online-Portale.
Dort Kunden zu gewinnen, ist jedoch kein Selbstläufer, denn der Markt ist heiß umkämpft. Besonders bei Versicherungen, Energieversorgern, dem Handel und Telekommunikationsanbietern drängen immer neue Konkurrenten auf den Markt. Das reduziert die Profite der Einzelnen. Gleichzeitig sind die Kunden immer besser informiert über neue Anbieter und Vertragsarten, die ihren individuellen Bedarf decken und ihren Anforderungen entsprechen.
Handel
Die Otto Group ist mittlerweile zweitgrößtes Internet-Handelshaus in Deutschland – hinter Amazon und vor dem Berliner Internet-Modehändler Zalando – und unter den fünf größten Onlinehändlern weltweit. 1995 war der Otto Versand mit seinem Warenangebot erstmals im Internet vertreten.
Der Fachhandel dominiert nach wie vor den deutschen Einzelhandel. Im Onlinehandel weist der Fachhandel indes unterdurchschnittliche Anteile auf. Während beispielsweise der Onlineanteil im Markt für Fashion & Accessoires bereits 23,5 Prozent beträgt, liegt der Onlineanteil im institutionellen Fachhandel mit Fashion & Accessoires bei lediglich 5,9 Prozent. Im Gegensatz dazu hat der Elektronikbereich schon seit vielen Jahren einen hohen Marktanteil. Computer und –zubehör sowie Unterhaltungselektronik wechseln im Internet ihren Besitzer.
Überfüllte Gänge, endlos lange Schlangen an der Kasse des Supermarktes beanspruchen nicht selten den Geduldsfaden der Kunden. Dies ist auch Online-Versandhändler Amazon bewusst und wittert das große Geschäft: Bereits im nächsten Jahr will der US-Riese einen Supermarkt ohne Kassen und Warteschlangen eröffnen. In Berlin läuft bereits seit ein paar Monaten ein Probebetrieb. Auch Edeka versucht z. B. mit Edeka24.de Lebensmitteln in den Online-Markt zu kommen. Doch Lieferzeiten bzw. hohe Logistikkosten machen es schwer, Fuß zu fassen.
Freizeit
Inzwischen haben sich die Programmierer im Internet in völlig neue Richtungen bewegt, die den Nutzern keine Ware verkaufen, sondern sie einfach nur unterhalten oder Informationen anbieten. Online-Spiele gab es bereits zu DOS-Zeiten. Vom Klassiker Doom bis zu Dota 2 mit riesigen Mengen von Spielern weltweit – Online-Spiele haben sich über die Jahre stark weiterentwickelt. Wer schon einmal League of Legends gespielt hat oder bei einem LoL-E-Sport-Event im Publikum saß, der weiß, wie beliebt Online-Spiele sein können.
Wer hin und wieder gerne sein Glück an Spielautomaten versucht, muss sich schon lange nicht mehr in eine finstere Spielhalle begeben. Mittlerweile kann man im Internet Dank vieler Online Casinos ganz bequem von Zuhause aus sein Glück versuchen und an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr. Es empfiehlt sich grundsätzlich vorab zu prüfen, welches Online Casino seinen Bedürfnissen entspricht. Dabei kann man sogar kostenlos Jokers Cap spielen. Das Ziel von Jokers Cap ist einerseits die kurzweilige Gestaltung der Freizeit und andererseits die Möglichkeit für einen Geldgewinn.
Dienstleister
Energieversorgungsunternehmen (EVU) etwa stehen vor der Herausforderung, dass ihre Kunden mittlerweile mit nur wenigen Klicks den Anbieter sehr schnell wechseln können. Hinzu kommen Preisvergleichsportale, durch die der Preiskampf unter den verschiedenen EVUs noch härter wird.
Auch andere Preisvergleichsportale, wie beispielsweise in der Versicherungs- oder Tourismusbranche, mischen online heftig mit. Wer sich heute einen Gebrauchtwagen kaufen will, wälzt nicht mehr den Anzeigenteil einer Tageszeitung, sondern findet etwa bei Auto Scout24 schnell und fein sortiert nach Typ, Motor, Zubehör, Preis und Entfernung das passende Fahrzeug. Aufgrund steigender Bankgebühren verlagern viele Kunden ihre Überweisungen ins Online-Banking – andere wechseln direkt zu einer Online-Bank.