Mallersdorf-Pfaffenberg

Compassion-Praktikum an der Klinik Mallersdorf

(ra) In der zweiten Januarwoche haben insgesamt 17 Neuntklässlerinnen der Nardini Realschule vier Tage im Rahmen eines Sozialpraktikums unter dem Motto „Compassion“ (engl. für Mitgefühl) an der Klinik Mallersdorf verbracht. Das „Compassion“-Programm, ein Konzept, das 1992 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, moralische Autonomie und ethische Haltungen bei Schülern zu fördern.

Die eingekleideten „Compassion“-Praktikantinnen der Nardini Realschule im Foyer der Klinik Mallersdorf. – Foto: Klinik Mallersdorf/Elisabeth Landinger

An der Klinik Mallersdorf lernten die Schülerinnen soziale Berufe kennen und schärften die eigene Gesundheits- und Sozialkompetenz. Die Praxisanleiterinnen der Klinik, Lisa Steinberger und Daniela Fischer, hatten ein abwechslungsreiches Programm zum Hineinschnuppern in verschiedene Bereiche, aktiven Mitmachen und Reflektieren der eigenen Fähigkeiten konzipiert.

Üben der stabilen Seitenlage mit Verena Heim, Leitung Pflegewissenschaft und Pflegeentwicklung. – Foto: Klinik Mallersdorf/Lisa Steinberger

Voll integriert in den Klinikbetrieb waren die Praktikantinnen vom ersten Tag an, nachdem sie professionell eingekleidet in die Vorstellungsrunde mit der Pflegedirektion und den praktischen Unterricht mit den Praxisanleiterinnen gestartet waren. Sie lernten und übten das gegenseitige Erfassen der Vitalparameter Blutdruck, Temperatur, Puls und Sauerstoffsättigung. Anschließend gab es eine Hygieneschulung mit der Hygienefachkraft Nicole Müller.

Die Leitung der Physiotherapie Lenka Drlikova vermittelte wichtige Maßnahmen zur Selbstfürsorge als Voraussetzung, um sich gegen körperliche und psychische Belastungen zu wappnen. Eine ganze Reihe von Präventionsprogrammen bietet die Klinik ihren Beschäftigten hierfür, zum Beispiel kostenfreie Rückengymnastik- und QiGong-Kurse, Lauf- und Walking-Treffen. Die Schülerinnen bekamen Tipps zum rückenschonenden Arbeiten und trugen Ideen zusammen, wie man selbst beispielsweise Stress reduzieren oder die Ernährung und den Schlaf verbessern kann.

Bei der Hausführung stellten sich die verschiedenen Stationen und Funktionsabteilungen vor. Am zweiten Tag waren die Praktikantinnen nach Wunsch auf einer Station eingesetzt und wurden von einer zusätzlichen examinierten Pflegekraft im Dienst persönlich angeleitet. Ein theoretisches und praktisches Reanimationstraining mit der Leitung der Pflegewissenschaft und Pflegeentwicklung Verena Heim stand am dritten Tag auf dem Programm, anschließend ein Verhaltenstraining in Notfallsituationen anhand von Beispielen mit Assistenzärztin Elisabeth Bauz.

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Rückblickend stellten die Schülerinnen am letzten Tag fest, dass sie viel für sich selbst und andere aus dem Praktikum mitnehmen konnten. Wer danach einen Ausbildungsberuf im Gesundheitswesen für sich in Erwägung zog, erfuhr von den Azubis persönlich noch Wissenswertes über die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann sowie zur Operationstechnischen Assistenz. Über den Theorieteil der Pflegeausbildung informierte abschließend die Lehrkraft Ulrike Kammermeier von der Kommunalen Berufsfachschule für Pflege der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf.