Clevere Raben holen wichtigen Sieg in Erfurt
(ms) Gelungener Start für die Roten Raben in die heiße Phase der Bundesliga-Hauptrunde: Am Freitagabend gewannen die Schützlinge von Cheftrainer Florian Völker bei Schwarz- Weiß Erfurt mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:22) und konnten damit als Tabellenachter ihre Ausgangsposition mit Blick auf die Playoffs deutlich stabilisieren.
In den beiden nun folgenden Heimspielen gegen die Ladies Black Aachen (Samstag, 11.3., 19 Uhr) und den Dresdner SC (Samstag, 18.3., 17 Uhr) haben die Vilsbiburgerinnen die Chance, punktemäßig nachzulegen.
Florian Völker schickte in der thüringischen Landeshauptstadt die Anfangsformation mit Zuspielerin Wilma Rivera, Dayana Segovia auf Diagonal, Suvi Kokkonen und Channon Thompson im Außenangriff, Yeisy Soto und Britte Stuut im Mittelblock sowie Libera Kirsten Knip aufs Feld. Von Beginn an entwickelte sich ein ziemlich ausgeglichenes, umkämpftes Match mit mehreren Führungswechseln. Die Raben lagen 0:3 hinten, 7:4 vorne, dann 13:16 im Rückstand. Als es bei 23:23 darauf ankam, blieben die Gäste cool und machten die nächsten beiden Punkte zum 25:23-Satzgewinn.
Ähnliche Dramaturgie im zweiten Durchgang: Es ging hin und her, was sich aus Vilsbiburger Sicht so darstellte: 7:4, 7:10, 14:13, 15:19 – und am Ende 25:22, weil in der entscheidenden Phase Suvi Kokkonen zuverlässig punktete und auch den Satz eintütete.
Im dritten Durchgang gab es wechselnde Auszeiten in erstaunlich kurzer Abfolge: Bei 11:8 für Vilsbiburg bat Erfurts Coach Konstantin Bitter zur Besprechung, bei 11:11 sein Kollege Völker und bei 15:12 für die Gäste wiederum Bitter. Die Raben ließen sich in einer intensiven Schlussphase nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen, punkteten nach einem XXL-Ballwechsel zum 22:19 und durften schließlich nach einem Aufschlagfehler von Lena Liegert über das 25:22 und damit den Drei-Satz-Sieg jubeln.
„Ich denke, wir waren etwas cleverer und haben verdient gewonnen, aber es war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Florian Völker kurz nach Spielende. Als MVP bei den Raben wurde Channon Thompson ausgezeichnet, die zugleich mit 17 Punkten beste Scorerin vor Suvi Kokkonen (14) war.