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CBD: Eine natürliche Abhilfe bei Alltagsbeschwerden?

(ra). In den letzten Jahren ist CBD (Cannabidiol) immer beliebter geworden. Wer darüber nachdenkt, CBD auszuprobieren, sich aber über die Auswirkungen auf den Körper Sorgen macht, ist hier genau richtig – der folgende Ratgeber erläutert die Wirkung und Einsatzgebiete von CBD und geht auf potentielle Nebenwirkungen ein.

Foto: Pixabay

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze (Cannabis sativa) vorkommen. Es ist der Hauptwirkstoff in hanfbasierten Produkten wie zum Beispiel CBD Tropfen, Kapseln, Snacks und andere Präparate.

CBD wird von den Menschen Jahrtausenden wegen seiner verschiedenen therapeutischen Eigenschaften verwendet. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), der berauschenden Substanz in Cannabis, ist CBD nicht berauschend. CBD macht also weder „high“ noch abhängig und ist daher für den Konsum völlig sicher.

Wie wirkt CBD?

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass CBD bei einer Reihe von Beschwerden helfen kann, darunter bei Angstzuständen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und chronischen Schmerzen. Um die Wirkung zu kontrollieren, empfiehlt es sich mit einer kleinen Dosis zu beginnen und diese dann allmählich zu erhöhen. Einsteiger sollten daher am besten mit 10%-igem CBD Öl starten, da diese Dosis einen guten Richtwert bietet. Für Fortgeschrittene sind CBD Öle mit höheren Dosen von bis zu 40 Prozent erhältlich.

Stress und Ängste

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von CBD mit der Abnahme von Stress und Angstzuständen zusammenhängt. In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurde das Angstniveau von 57 Männern vor einer öffentlichen Veranstaltung gemessen, denen entweder CBD-Öl (100 mg, 300 mg oder 600 mg) oder ein Placebo verabreicht worden war. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer, denen die 300 mg-Dosis CBD verabreicht wurde, weniger Angstsymptome aufwiesen als diejenigen, die ein Placebo oder die 100 mg-Dosis erhielten.

Darüber hinaus deutet eine 2015 veröffentlichte Studie darauf hin, dass CBD ein erhebliches Potenzial bei der Behandlung von Epilepsie hat, welche sich gelegentlich als Reaktion auf Stress äußert.

Entzündungen und Schmerzen

Zahlreiche Studien haben gezeigt, wie CBD durch die Aktivierung von Endocannabinoid-Rezeptoren und die Interaktion mit Neurotransmittern zur Linderung von Beschwerden wie chronischen Schmerzen und Entzündungen beitragen kann.

So zeigte ein Tierversuch, dass das Auftragen von CBD-Creme auf die Gelenke von Ratten Schwellungen reduzieren und die Haltung der Gliedmaßen verbessern kann. In einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass CBD Ratten mit Osteoarthritis helfen kann, indem es die Gelenkschmerzen dosisabhängig blockiert und zukünftige Nervenschäden sowie damit verbundene Schmerzen in arthritischen Gelenken verhindert.

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Schlaf

Studien sind zur Erkenntnis gekommen, dass CBD den Schlaf verbessern kann. Dies geschieht unter anderem durch die gezielte Beeinflussung der vom Körper produzierten Adenosinmenge. Adenosin ist eine Verbindung, die das Gefühl der Müdigkeit reguliert: Ein hoher Adenosinspiegel hilft uns beim Einschlafen, ein niedriger Spiegel hält uns wach. CBD erhöht den Adenosinspiegel nicht, sondern trägt stattdessen dazu bei, ihn so zu regulieren, dass er mit dem Tagesrhythmus des Körpers übereinstimmt. Dadurch wird ein normaler Schlafrhythmus begünstigt.

Weitere Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen CBD und GABA- /Serotoninrezeptoren, die im Gehirn interagieren, um Entspannung und Schlaf zu fördern.

Mögliche Nebenwirkungen

CBD ist ein natürliches Cannabinoid, das auf jeden Menschen anders wirkt. Es wurden zwar keine schwerwiegenden Nebenwirkungen des CBD-Konsums gemeldet, es wird jedoch empfohlen, mit niedrigen Dosen zu beginnen. Sollten sich keine unerwünschten Wirkungen zeigen, kann die Dosis je nach Bedarf erhöht werden.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) „ist CBD im Allgemeinen gut verträglich und weist ein gutes Sicherheitsprofil auf… Es gibt keine Hinweise auf Probleme im Zusammenhang mit CBD und allgemeinen Gesundheit.”

Zu den seltenen Begleiterscheinungen von CBD gehören Mundtrockenheit, verminderter Blutdruck und leichte Benommenheit. Wenn Sie andere Medikamente in Verbindung mit CBD einnehmen, fragen Sie daher Ihren Arzt, ob dies zu unerwünschten Nebenwirkungen führen könnte.