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Carsten Raab – Ein „Vollblut-Unfallchirurg“ für das Klinikum Landshut

(ra) „Chirurg wollte ich schon immer werden“, erzählt der neue Chefarzt am Klinikum #Landshut, Carsten Raab. Geschäftsführer Nicolas von Oppen bezeichnete ihn als „Vollblut-Unfallchirurgen“ – zusammen mit Chefarzt Privatdozent Dr. Klaus Lerch begrüßte er Raab am Freitag.

Geschäftsführer Nicolas von Oppen (links) und Privatdozent Dr. Klaus Lerch, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie (rechts), begrüßen den neuen Chefarzt der Unfallchirurgie, Carsten Raab. Foto: Klinikum Landshut

Herzlich Willkommen im Klinikum Landshut: Seit wenigen Tagen ist Carsten Raab neuer Chefarzt der Unfallchirurgie – ein Posten, der komplett neu geschaffen wurde. In einem Kollegial-System führen Lerch und Raab die Mannschaft der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie künftig als Doppelspitze – Lerch übernimmt fachlich die Orthopädie, Raab die Unfallchirurgie. „Wir haben ein gemeinsames Ziel, eine gemeinsame Struktur und eine gemeinsame Philosophie“, so die beiden Chefärzte. Auch das gut 20-köpfige Ärzte-Team, eines der größten im Klinikum Landshut, führen sie künftig zusammen.

„Die Orthopädie und die Unfallchirurgie sind fachlich sehr eng miteinander verwoben, es gibt viele Gemeinsamkeiten. Gleichzeitig sind beide Fächer inzwischen sehr spezialisiert geworden.“ Mit der neuen Doppelspitze reagiert man nun auf diese weite Verzweigung. Auch in anderen großen Kliniken werden die beiden Fächer heute wieder getrennt voneinander betrachtet. „Für die Patienten bedeutet die gemeinschaftliche Abteilungsleitung eine bessere medizinische Versorgung“, so von Oppen.

„Medizinisch erwartet mich am Klinikum Landshut eine höchst interessante Aufgabe“, erzählt Carsten Raab. „Was mir hier am besten gefällt, ist, dass die Patienten und die Medizin im Mittelpunkt stehen.“ Seine großen Schwerpunkte sind die Schulter- und Ellbogen-Chirurgie. Gerade die Schulter sei medizinisch lange als „Stiefkind“ behandelt worden. „Das müssen Sie aushalten“ oder „Spritze rein und gut“, haben Patienten früher oft zu hören bekommen. „Dabei gibt es vielfältige Behandlungsmethoden“, so Raab.

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Der neue Chefarzt deckt hier das gesamte Spektrum ab: von arthroskopisch über offen-rekonstruktiv bis hin zu endoprothetisch. „Ich möchte meine Patienten komplett versorgen und ihnen das beste anbieten“, so Raab. Mit zwei Facharzt-Titeln – der Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie sowie der Chirurgie – bringt der das nötige Handwerkszeug dafür mit. Am Klinikum will Raab nun damit starten, die Schulter- und Ellbogen-Chirurgie weiter auszubauen und zu stärken. Für die Patienten hat er in seinen ersten Tagen bereits eine spezielle Schulter- und Ellbogen-Sprechstunde ins Leben gerufen. Erstmals am kommenden Mittwoch, 23. Mai, können Patienten in einer offenen Sprechstunde bei Raab vorsprechen. Termin ist künftig immer mittwochs ab 8.30 Uhr in der Orthopädischen Ambulanz im Klinikum.

Auch die minimal-invasive Hüft-Endoprothetik ist eine Herzensangelegenheit für Raab. „Im Gegensatz zur offenen Operation werden hier keine Muskeln durchtrennt. Der Patient hat weniger Schmerzen und ist schneller wieder mobil“, erklärt Raab. Er betont auch, dass die Hüft-Endoprothetik am Klinikum bereits sehr gut aufgestellt ist. Neu etabliert werden soll nun die sog. AMIS-Methode. Diese schonende Hüftoperation erhält Muskeln, Nerven und Sehnen auf dem Weg zum Gelenk. Ab 1. Juli übernimmt Carsten Raab außerdem die berufsgenossenschaftlichen Unfälle von Dr. Reinhard Hechtel, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Unter anderem in diesem Rahmen wird er schwerstverletzte Menschen behandeln und operieren.

Carsten Raab war zuletzt vier Jahre lang Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios Klinikum Duisburg. Vorherige Stationen waren u.a. außerdem das Klinikum Stuttgart, wo Carsten Raab Departmentleiter der Schulter- und Ellenbogenchirurgie war und unter anderem das Schwerstverletzungsarten-Verfahren (SAV) mit etabliert hat, sowie die Sana Kliniken Düsseldorf. Das Studium der Humanmedizin absolvierte er an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Carsten Raab stammt ursprünglich aus Wuppertal (NRW). Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Als einer der ersten Bewohner ist er übrigens in die neu errichteten Klinikums-Apartments eingezogen.