(jh) Eine Symbolfigur ziert drei Ampeln am Steiner-Thor-Platz: Seit Donnerstagmittag stellt der Bruder Straubinger nicht ein Wahrzeichen der Stadt dar, sondern leuchtet auch als Verkehrsfigur. Drei Fußgängerampeln am Steiner-Thor-Platz in Straubing zeigen nun statt der üblichen Ampelmännchen die bekannte Symbolfigur der Stadt – stehend bei Rot, schreitend bei Grün.

Die Idee dazu stammt von Stadtrat Andreas Fuchs, der im Februar im Ordnungsausschuss den Vorschlag für die Ampelmännchen einbrachte. Drei Monate später fiel dort ein einstimmiger Beschluss. Stadträtin Ferine Niedermeier hatte im Ausschuss angeregt, das Projekt (Wert knapp über 2300 Euro) durch Spender zu finanzieren, um den städtischen Haushalt zu schonen – mit Erfolg: Neben Andreas Fuchs selbst beteiligten sich die Bruder Straubinger Gebäudereinigung GmbH mit Geschäftsführerin Silke Schüller, der Eishockey-Fanclub „Szene Straubing“ und Stadtrat Frischhut, der vielen als Darsteller des Bruder Straubinger vom Volksfestauszug und historischen Festen bekannt ist.
Die ersten Entwürfe der Ampelsymbole stammen von Umberto Pigalotta, die technische Umsetzung der Grafik übernahm Devid Hang – beide Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Die Bruder-Straubinger Ampelmännchen leuchten jetzt an Ampelanlagen bei den Übergängen über die Bahnhofsstraße und des Stadtgrabens im Bereich des Steiner-Thor-Platzes.
Oberbürgermeister Markus Pannermayr zeigte sich erfreut über das neue Detail im Stadtbild: „Hier am Steiner-Thor-Platz konnte eine gute Idee realisiert werden. Manchmal sind es kleine Dinge, die als etwas Besonderes gelten und Heimatgefühl ausdrücken – so wie diese Bruder-Straubinger-Ampelmännchen.“ In vielen Städten werde über alternative Ampelfiguren diskutiert und rechtlich unterschiedlich entschieden. Umso erfreulicher sei es, dass das Straubinger Projekt vollständig über Sponsoring ermöglicht wurde.
Der Bruder Straubinger sei, so Pannermayr, längst „in die Herzen der Straubinger eingezogen“. Das habe sich gezeigt, als die Bronzefigur im Frühsommer auf dem Steiner-Thor-Platz wegen einer Baustelle zeitweise entfernt werden musste. Zahlreiche Bürger*innen hätten sich erkundigt, wo sie geblieben sei. Mittlerweile steht sie wieder, unweit des Platzes, im angrenzenden Park.
Initiator Andreas Fuchs freut sich über die positive Resonanz: „Es ist schön, dass diese Idee verwirklicht wurde. Die drei Ampeln könnten zu einem kleinen Hotspot in der Innenstadt werden.“
