Bluttat von Oberzeitldorn: Die polizeilichen Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
(jh) Über sechs Monate nach der grausamen Bluttat in Oberzeitldorn (Gemeinde Kirchroth), bei der eine schwangere Frau und ihr Ungeborenes getötet wurden, sind die polizeilichen Ermittlungen immer noch nicht abgeschlossen. Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Fiedler erklärte am Dienstag, dass aber in Kürze mit einer Anklageerhebung gegen den 39-jährigen F.-K. H. gerechnet werde.
Die Bluttat von Oberzeitldorn hatte in der Bevölkerung für Entsetzen gesorgt. Die schwangere 45-jährigen Beate K. war im eigenen Haus mit einem Messer in Bauch gestoßen worden. Ihr Unbeborenes und sie selber starben kurze Zeit später an den Folgen der brutalen Attacke. In Verdacht, die Tat begangen zu haben, steht der Ex-Geliebte F.-X. H. Der 39-jährige aus Niederwinkling war von der Polizei sofort gesucht worden. Erst Tage später tauchte er unter mysteriösen Umständen verletzt im schwäbischen Günzburg auf und sorgte dort zunächst Rätselraten um seine Identität. Nach einer medizinischen Behandlung kam er in Untersuchungshaft. Zum Vorwurf der Ermittler, Beate K. getötet zu haben, schweigt F.-X. H. seither.
Vier Wochen nach der Tat wurde der Wagen von F.-X. H., ein silberfarbener Mercedes, in einer Scheune im Landkreis Neu-Ulm gefunden. Hier erhoffte sich die Kripo Straubing Beweise zu finden, den Täter überführen zu können. „Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, teilte Oberstaatsanwalt Klaus-Dieter Fiedler jetzt auf Anfrage von regio-aktuell24 mit. Derzeit würden noch Gutachten fehlen.