Polizeimeldungen

Betreiber (27) eines Straubinger Kosmetiksalons bietet Impfausweise an

(pol) Weil er einer Kundin einen gefälschten Impfausweis angeboten hatte, haben Beamte der Straubinger Polizei bereits Mitte Oktober einen Kosmetiksalon in der Straubinger Innenstadt durchsucht. Der 27-jähriger Betreiber des Kosmetiksalons steht im Verdacht, gefälschte bzw. Blankoimpfausweise angeboten zu haben. Beamte der Straubinger Polizei haben daraufhin einen von der Staatsanwaltschaft beantragten richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohn- und Geschäftsräume des 27-Jährigen vollzogen.

Neben diversen Datenträgern stellten die Beamten auch einen bereits mit zwei Impfstoffaufklebern versehenen Blankoimpfausweis sicher. Ersten Erkenntnissen nach habe der Tatverdächtige die Ausweise unter anderem über die Social-Media-Plattform Telegram zum Kauf angeboten.

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Haftbefehl gegen Betreiber ergangen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg am 15. Oktober Haftbefehl gegen den 27-Jährigen unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts der Urkundenfälschung. Der Haftbefehl wurde zwischenzeitlich unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Vorsicht vor gefälschten Impfausweisen

Das Polizeipräsidium Niederbayern weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass falsche Eintragungen und/oder die Nutzung falscher Impfpässe strafbar sind. Die Nutzung unrichtiger Dokumente dieser Art können mit Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden. Auch das Ausstellen solcher unrichtigen Dokumente kann mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden. Nicht selten werden die falschen Impfausweise-/zertifikate entweder selbst hergestellt oder über entsprechende Foren aus dem Internet oder sonstigen kriminellen Quellen bezogen.