Eishockey/Inlinehockey

Attinger Wölfe in den Playoffs angelangt – 18:2-Sieg gegen Deggendorf

(mb) Mit einem lockeren 18:2-Sieg (4:0, 9:0, 5:2) über Schlusslicht Deggendorf Pflanz schoss sich der IHC Atting am Samstag im letzten Hauptrundenspiel der 2. Bundesliga Süd für die Playoffs warm. Dort geht es ab 5. Oktober gegen die Skating Bears aus Krefeld.

Die knapp 160 Zuschauer in der Attinger Hockeyhalle sahen dabei klare Verhältnisse – zwar eigentlich schon zu Beginn an, doch erst ab dem zweiten Drittel wurden diese auch durch Tore ausgedrückt. Zu schwach präsentierten sich auch die Pflanz, die 2020 in der Regionalliga einen Neuanfang starten. Keine der beiden Mannschaften wollte sich in diesem letzten Spiel der Hauptrunde noch einmal weh tun, so gab es auch über 60 Minuten hinweg kaum Strafzeiten und von einer kleinen Ausnahme abgesehen nicht wie aus früheren Jahren und legendären Spielen bekannte Derbyszenen mit Checks und verbalen Eins-gegen-eins-Duellen.

Die Juniorenspieler Matthias Bauer, Simon Steger, Elias Decker und Bastian Vyskocil (von links) holten sich nach dem 18:2-Sieg gegen die Deggendorf Pflanz ein Extralob von Coach Markus Alzinger (rechts) ab. – Foto: Bauer

Eine Portion Extra-Motivation merkte man allerdings den vier Juniorenspielern Elias Decker, Simon Steger, Bastian Vyskocil und Matthias Bauer (alle Jahrgang 2003 und im ersten Juniorenjahr) an. Decker erzielte gleich nach etwas mehr als vier Minuten das erste Tor des Abends, legte in der 23. Minute sein zweites Tor nach und verpasste im Schlussdrittel bei einem Alleingang nur knapp den Hattrick. Er und seine beiden Teamkollegen, die kurz zuvor noch in Deggendorf ein Juniorenspiel zu absolvieren hatten, zeigte sich bissig in den Zweikämpfen und bei den Duellen an der Bande und konnten auch das Tempo voll mitgehen. Bauer kam im Schlussdrittel zum Einsatz, nachdem Nummer eins Raphael Heitzer sein erstes Tor kassiert hatte. Er musste nur einmal hinter sich greifen, zeigte keine Unsicherheit.

„Alle vier haben eine tolle Leistung abgeliefert“, gratulierte ein zufriedener Coach Markus Alzinger seinen Nachwuchskräften, die er mit dem Einsatz für die harten Trainingseinheiten in der gesamten Saison über belohnte. Auch von den Mitspielern gab es nicht nur nach dem Spiel Gratulationen, sondern schon währenddessen immer wieder Lob für gelungene Aktionen. „Da kommen für die Zukunft gute Spieler nach“, sagte Alzinger. Auch die Fans freute es. Nach dem Spiel gab es nicht nur die obligatorische Laola, sondern auch noch einmal die Raupe. Immerhin hatten die Wölfe zuhause alle sieben Spiele gewonnen und dabei satte 96 Tore erzielt.

Als Zweiter und mit zwei Punkten Abstand hinter dem HC Merdingen (der nur knapp mit 7:6 nach Penalty-Schießen gegen Langenfeld gewann) gehen die Wölfe nun ab dem 5. Oktober in die Playoffs. Dort geht es im Viertelfinale gegen die zweite Mannschaft der Skating Bears Krefeld. Gegen deren erste wurde im Halbfinale 2015 der damalige Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga klar gemacht. 2019 lag dieses Team nach Kaarst und Essen (auch deren Zweitvertretung ist in den Playoffs) auf Rang drei in Liga eins.