Volleyball

Am Ende war es eine klare Angelegenheit

(hs) Der Schlüssel zum Erfolg war für Raben-Trainer Alberto Chaparro, dass seine Mannschaft die Damen aus Freisen ständig unter Druck setzten und sie so gar nicht zur Entfaltung kommen ließen. „Wenn du Freisen spielen lässt, dann können sie auch gefährlich werden“, so der Raben-Trainer. Letztlich fand der SSC Freisen aber kein probates Mittel gegen das schnelle und konzentrierte Spiel der Roten Raben aus Vilsbiburg.

Foto: Hermann Boxleitner

Deshalb besiegten die Roten Raben im ersten Spiel nach der Weihnachtspause Tabellenschlusslicht SSC Freisen deutlich mit 3:0 (25:23/25:13/25:13). Nach gerade mal 61 Minuten hatten die Vilsbiburger Damen den Auswärts-Erfolg eingetütet. Damit verteidigten sie den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Pro, zumal Verfolger Nawaro Straubing etwas überraschend zu Hause dem ETV Hamburg im Tiebreak mit 2:3 unterlag.

Der erste Satz war anfangs noch geprägt vom gegenseitigen Abtasten, die Roten Raben erarbeiteten sich lediglich einen Zwei-Punkte-Vorsprung (8:6). Mit einem kraftvollen Zwischenspurt zogen die Vilsbiburger Damen dann auf 14:9 und 20:15 davon, wobei zum einen Jenny Liu, die den Vorzug vor Irene Ramos bekam, durch variantenreiches Zuspiel glänzte. Zum anderen waren die Roten Raben bei ihren Angriffen einfach effizienter. Allerdings gönnten sie den Gastgeberinnen anschließend drei Punkte in Folge, ein Annahmefehler von Cayetana Lopez Rey und ein erfolgreicher Block des SSC Freisen bedeuteten plötzlich das 23:22. Doch die Raben-Spielerinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und Cayetana Lopez Rey besorgte dynamisch das 24:22. Der zweite Satzball bedeutete dann das 25:23, als Freisen einen Aufschlag ins Netz schlug.

Von Minute zu Minute stiller wurde es beim zweiten Satz in der Freisener Bruchwaldhalle. Die Roten Raben erhöhten deutlich den Druck bei ihren Aufschlägen und die Gastgeberinnen fanden kein probates Mittel. Jeanette Huskic streute auch noch ein Ass mit ein und so hieß es flugs 7:0 für die Roten Raben. Auch danach lief bei den Damen aus Freisen nicht sehr viel zusammen; auch weil der Block der Roten Raben immer wieder herzhaft zupackte. Beim 24:13 hatten die Roten Raben dann bereits den ersten Satzball und Jana Gärtner besorgte mit einem Aufschlag, den Freisen nicht unter Kontrolle brachte, das 25:13.

Auch der dritte Satz war eine klare Angelegenheit für die Roten Raben: Wieder zogen sie gleich auf 3:0 davon und ließen auch in der Folge nicht nach. Sie setzten Freisen permanent unter Druck und erhöhten in der Folge auf 20:8. Das lag zum einen daran, dass die Roten Raben sehr aufmerksam in der Blockarbeit waren und damit nur wenige Angriffe der Gastgeberinnen ihr Ziel fanden. Die Mannschaft von Trainerin Brigitte Schumacher produzierte ihrerseits eine Reihe von Eigenfehlern beziehungsweise setzte Aufschläge ins Netz, so dass die Roten Raben zu keiner Phase ernsthaft in Gefahr waren, das Spiel noch aus der Hand zu geben.

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Beim 24:12 wollte Raben-Zuspielerin Irene Ramos, die Mitte des zweiten Satz eingewechselt wurde, das Match durch einen direkt gespielten Angriff entscheiden, scheiterte aber am Freisener Block. Besser machte es nach 19 Minuten Crystal Burk, die am Ende des zweiten Satz eingewechselt wurde. Sie schlug mit ihrem Angriffsschlag den Freisener Block an und der Ball ging von dort ins Aus, was das 25:13 und den 3:0-Erfolg für die Roten Raben bedeutete.