Aktion „Rote Hand gegen Kindersoldaten“
(ra) „Weltweit werden immer noch rund 250.000 Kinder und Jugendliche als Soldaten eingesetzt und zum Kämpfen gezwungen. Dagegen will auch ich mit meiner roten Hand deutlich STOPP sagen“, ließ am Donnerstag der grüne Bundestagsabgeordnete Erhard Grundl die Medien über sein Engagement für den „Red Hand Day 2019“ wissen.
Mit der Ratifizierung eines Zusatzprotokolls der UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2004 hat sich auch Deutschland zu besonderem Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten verpflichtet. Jedes Jahr werden am 12. Februar, dem internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten, die roten Abdrücke von Händen als Zeichen des Protestes gegen Kindersoldaten gesammelt.
„Ich unterstütze diese Aktion und lade alle Bürger ein, am Samstag, 9. Februar in meinem Straubinger Wahlkreisbüro, In der Bürg 11, einen roten Handabdruck zu machen. Die gesammelten Werke werde ich dann in Berlin an die Kinderkommission des Deutschen Bundestages übergeben“, so Grundl. In dieser Zeit ist der niederbayerische Abgeordnete auch für Gespräche zum Thema zu treffen.
Der „Red Hand Day“ ist eine weltweit am 12. Februar durchgeführte Aktion. Damit soll gegen die massive Kinderrechtsverletzung protestiert werden und auf diesen Missstand hingewiesen werden. Nach den Pariser Prinzipien von 2007 gelten folgende Personen als Kindersoldaten: „Kindersoldaten sind alle Personen unter 18 Jahren, die von Streitkräften oder bewaffneten Gruppen rekrutiert und eingesetzt werden, egal in welcher Funktion oder Rolle. Darunter sind Kindern die als Kämpfer, Köche, Träger, Nachrichtenübermittler, Spione oder zu sexuellen Zwecken benutzt werden. Dazu gehören ausdrücklich auch diejenigen Mädchen und Jungen, die nicht aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.“