Landshut

Arbeitsagentur und MdB Oßner rufen zur Einstellung von Langzeitarbeitslosen auf

(ra) Seit vergangenem Jahr läuft in den Jobcentern für Stadt und Landkreis Landshut der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen das Programm zur Eingliederung von Langzeitarbeitslosen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Kern des Projekts sind Lohnkostenzuschüsse von bis zu 75 Prozent für Unternehmen, die für mindestens 24 Monate Menschen einstellen, die davor zwei Jahre und länger ohne Arbeit waren.

Dafür stehen bis zum Jahr 2020 insgesamt rund 2,3 Millionen Euro Förderung vom Europäischen Sozialfonds und vom Bundesministerium für Arbeit zur Verfügung. „Die Maßnahme ist erfolgreich angelaufen. Damit das auch so bleibt, brauchen wir vor Ort weiterhin Arbeitgeber, die bereit sind, Langzeitarbeitslosen eine Chance zu geben“, sagt Bundestagsabgeordneter Florian Oßner. Er appelliert gemeinsam mit der Arbeitsagentur an Unternehmer und Personalverantwortliche, das Projekt aus der heimischen Wirtschaft heraus zu unterstützen.

„Gerade Menschen, die schon etwas länger Arbeit suchen, haben vielfach praktische Fähigkeiten. Sie sind Arbeitgebern besonders dankbar, wenn sie ihnen eine Chance geben, das zu zeigen und sind dann häufig besonders treue und fleißige Mitarbeiter für das Unternehmen“, so Dr. Sascha Zirra, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen. Laut Oßner legen die Jobcenter großen Wert auf die individuelle Prüfung des Einzelfalls. „So ist es immer wieder möglich, den passenden Menschen für den jeweiligen Betrieb zu finden – auch, wenn es oft nicht einfach ist.“

Experten begleiten sowohl die Unternehmen als auch die Arbeitnehmer beim Wiedereinstieg in die Berufswelt. Die Firmen werden von Betriebsakquisiteurinnen bei der Bewerberauswahl und zu den jeweiligen Fördermöglichkeiten beraten. Die neu eingestellten Mitarbeiter werden von Job-Coaches bei der Einarbeitung direkt am Arbeitsplatz unterstützt. „Ich würde mich freuen, wenn weitere Unternehmen in der Region mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass es mit gemeinsamer Anstrengung möglich ist, die ohnehin niedrige Arbeitslosenquote in unserer wirtschaftlich starken Heimat weiter zu stabilisieren“, sagt Oßner. „Damit noch mehr Menschen eine vernünftige Perspektive haben und am gesellschaftlichen Wohlstand teilhaben können.“

Foto: Wengert/pixelio