Mammographie-Screening in Straubing setzt aus
(ra) In Straubing finden seit Montag keine Früherkennungsuntersuchungen auf Brustkrebs mehr statt. Diese Regelung haben RADIO-LOG und die Mammographie-Screening Einheit Niederbayern für die nächsten Wochen aufgrund der aktuellen Lage getroffen.
„Wir bündeln nun die Kräfte, um Patienten mit Versorgungsbedarf gut und sicher durch diese besondere Zeit zu bringen“, begründet Dr. Stefan Braitinger, Ärztlicher Geschäftsführer des medizinischen Versorgungsunternehmens RADIO-LOG, das auch das MVZ am Straubinger Theresientor betreibt. Von nun an arbeiten dort in allen Praxen die Mitarbeiter in festen Teams im Zweischichtbetrieb. Auf diese Weise werden Kontakte weiter minimiert. Das schützt auch die Patienten, die mit dringenden diagnostischen Fragestellungen kommen – denn auch Herzprobleme und die Ursachen von Schmerzen brauchen aktuell medizinische Hilfe.
Dr. Margarete Murauer, eine der beiden programmverantwortlichen Ärztinnen des Mammographie-Screenings Niederbayern und selbst niedergelassene Radiologin in Deggendorf unterstreicht: „Die Mitarbeiterinnen aus der Brustkrebsfrüherkennung sind hervorragend ausgebildet und unterstützen nun im medizinischen Regelbetrieb. Sie alle wissen um ihre Verantwortung.“ Auch die mobilen Einheiten haben inzwischen die Untersuchungen auf Brustkrebs-Früherkennung eingestellt. Die Mitarbeiterinnen von dort arbeiten nun direkt an anderer Stelle oder bilden eine „eiserne Reserve“ bei Krankheitsausfällen, die auch durch saisonal typische Erkrankungen wie Erkältung und Grippe entstehen.
Die Frauen, deren Untersuchungen nun nicht zu den Terminen stattfinden, die in den Einladungsschreiben angegeben sind, erhalten in absehbarer Zeit schriftlich Nachricht. „Die Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs ist wichtig und wir werden ihnen zu gegebener Zeit eine alternative Lösung anbieten“, verspricht Margarete Murauer. Wichtiger sei es aber aktuell, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu minimieren. Frauen, die plötzlich Schmerzen in der Brust haben oder dort Veränderungen beobachten, rät sie, sich an den behandelnden Gynäkologen zu wenden.
