Ursache für Großeinsatz: Mit Fräsmaschine Ammoniak-Leitung beschädigt
(pol) Ammoniak, welches am Mittwochmorgen im Straubinger Eisstadion entwich, sorgte für einen Großeinsatz mit mehreren hundert Einsatzkräften. Zahlreiche Anwohner und die Schüler einer Einrichtungen in der näheren Umgebung mussten evakuiert werden. Erst am späten Nachmittag durften sie Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Großräumig waren die Straßen abgesperrt. Inzwischen hat die Polizei die Ursache offensichtlich ermitteln können.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen kam es durch die Bedienung einer Fräsmaschine zur Beschädigung von mehreren Leitungen, in denen sich Ammoniak befand. Mit Hilfe der Fräsmaschine sollte ein 52-jähriger Baumaschinenführer das noch vorhandene Eis der Spielfläche abtragen. Durch die Fräse wurden die Leitungen beschädigt, woraufhin unmittelbar Ammoniak austrat und der Mann die Eishalle unverletzt verlassen konnte.
Der materielle Schaden kann aktuell noch nicht genau beziffert werden.
Die Kriminalpolizei Straubing hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen übernommen. Gegenstand dieser Ermittlungen sind die Durchführungen von Vernehmungen, Klärung von Verantwortlichkeiten und eine Begutachtung der Fräsmaschine. Ebenfalls mit einbezogen werden das Gewerbeaufsichtsamt sowie ein Gutachter.
In diesem Zusammenhang werden Personen gebeten, die durch den Austritt von Ammoniak ebenfalls verletzt wurden, jedoch bislang noch nicht in ärztlicher Behandlung waren, sich bei der Kripo Straubing unter der Telefon-Nummer 09421/ 868-0 zu melden.