BogenRegion Straubing

Reanimation, Defibrillation und häusliche Notfälle Thema beim Gesundheitsabend

(ra) Die Gesundheitsabende im Kulturforum Oberalteich starten ins erste Halbjahr mit neuen Themen und wissenswerten Informationen, die im Ernstfall für Leib und Leben entscheidend oder zumindest im Alltag von großem Nutzen für die Gesundheit sein können. Bei freiem Eintritt laden die Klinik Bogen, AOK Straubing, Gesundheitsregion plus Straubing, der BRK Kreisverband Straubing-Bogen und das Sanitätshaus Hausladen Medotech die interessierte Öffentlichkeit zur Veranstaltungsreihe ein.

Den Auftakt macht am Donnerstag, 31. Januar um 19 Uhr die Innere Medizin und Kardiologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dionys Daller mit dem Thema „Ein Leben retten“. Dr. Daller stellt mit den Oberärzten Susanne Konrad und Andreas Pöschl die Funktionsweise der automatisierten externen Defibrillatoren vor. Die als AED bekannten Laiendefibrillatoren oder kurz Laiendefis sind medizinische Geräte zur Erkennung und Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen.

Von Links: Chefarzt Dr. Dionys Daller und die Oberärzte Susanne Konrad und Andreas Pöschl. – Foto: Klinik Bogen

Auf Dr. Dallers Initiative ist in der Region ein Netz von öffentlich gut zugänglichen Defistandorten gewachsen. Die einfach bedienbaren Geräte sind besonders für Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet. Beim Gesundheitsabend erfahren die Teilnehmer, bei welchen körperlichen Symptomen ein AED lebensrettend sein kann und wie unkompliziert die Bedienung funktioniert. Sprachliche Anweisungen leiten den Ersthelfer an, das Richtige zu tun.

Um Berührungsängste mit der Technik abzubauen und den gesamten Ablauf schon einmal gesehen und verstanden zu haben, führen die Ärzte auf der Bühne mit einem Testgerät dessen Bedienung vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich selbst mit dem Gerät vertraut zu machen und Fragen zu stellen.

Ein weiteres Mittel, um insbesondere im häuslichen Notfall dem Rettungsdienst wertvolle Zeit und Informationen zu verschaffen, ist die sogenannte „Rotkreuzdose“. Diese stellt Marco Pammer von der BRK-Öffentlichkeitsarbeit nach der Defi-Schulung in einem Vortrag vor. In Notsituationen ist man unter Umständen nicht mehr selbst in der Lage, dem Rettungsdienst wichtige Informationen mitzuteilen.

In jeder Rotkreuzdose liegt ein Datenblatt, in dem wichtigste Eckdaten über diese Person festgehalten werden können. Auch weiterführende Informationen wie Medikamentenpläne finden Platz in der Rotkreuzdose. Die Rotkreuzdose gehört in den Kühlschrank, denn dieser wird von Rettungskräften immer schnell gefunden – er steht in fast allen Haushalten in der Küche. Hinweisaufkleber auf der Wohnungs- und Kühlschranktür weisen den Rettungssanitätern den Weg dorthin. Marco Pammer, Thomas Grätz von den BRK-Servicediensten und Antje Hahn vom BRK-Hausnotruf stehen nach den Vorträgen am Informationsstand Rede und Antwort, wo die Rotkreuzdosen gegen eine kleine Spende von fünf Euro an das BRK Hospizmobil ausgegeben und auch die Servicedienste vorgestellt werden.

Ebenfalls mit Informationsständen sind die Deutsche Herzstiftung e. V. mit der ehrenamtlichen Vertreterin Elke Mehr sowie das Sanitätshaus Hausladen Medotech vertreten.

Weitere Gesundheitsabende finden am Donnerstag, 28. März zum Thema Mangelerscheinungen und am Donnerstag, 23. Mai zum Thema Zeckenbisse und Insektenstiche statt mit Beginn ebenfalls um 19 Uhr.