Brustkrebs-Patientinnen: Informationstag mit acht Vorträgen
(ra) Die Diagnose Brustkrebs stellt eine große Belastung für die Betroffenen dar. Entscheidend ist für Patientinnen auch Wissen über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten. Viele Therapien verursachen Nebenwirkungen und hinterlassen Spuren. Hier sind Informationen besonders wichtig: Was ist normal, was kann „frau“ tun und wie können Nebenwirkungen gelindert werden? Diesen Fragen wird am diesjährigen Brustkrebs-Patientinnentag am Mittwoch, 24. Oktober von 14.30 bis 18.30 Uhr im Klinikum nachgegangen.
In Deutschland erkranken im Jahr 70.000 Frauen an Brustkrebs. Die Fortschritte in der Früherkennung, Diagnostik, der operativen und medikamentösen Therapie haben die Chance, wieder gesund zu werden, deutlich verbessert. Angesichts der ständig neuen Erkenntnisse und Ergebnisse ist es jedoch schwer, sich bei der Menge an Informationen auszukennen. „Es ist uns wichtig, unsere Patientinnen über Fortschritte in der Behandlung zu informieren“, erklärt im Vorfeld des Informationstag Dr. Ingo Bauerfeind, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des interdisziplinären Brustzentrums.
Am Mittwoch, 24. Oktober findet der inzwischen elfte Informationstag des Brustkrebszentrums am Klinikum Landshut für Patientinnen und Angehörige im Raum Hammerbach statt. „Wir wollen mit kurzen Vorträgen Informationen liefern und den Patientinnen die Gelegenheit geben, mit uns ins Gespräch zu kommen“, so Dr. Bauerfeind. Insgesamt acht Vorträge stehen auf dem Programm.
Los geht es mit einem Vortrag von Dr. Bauerfeind zum Thema „Aktuelles zur Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms“. Der Frage „Alles nur genetisch?“ geht Prof. Dr. Nina Ditsch, Oberärztin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Campus Großhadern, Klinikum der Universität München, nach. „Wie gefährlich ist die Strahlentherapie?“ erläutert anschließend Dr. Hans-Joachim Wypior, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Klinikum.
Über Langzeitnebenwirkungen nach einer medikamentösen Therapie informiert danach Renate Haidinger, Vorsitzende des Vereins Brustkrebs Deutschland. Dazu stellt sie Ergebnisse einer Umfrage unter Patientinnen vor. „Haut und Schleimhäute bei Chemotherapie und Bestrahlung“ lautet der Titel des Vortrags von Regine Meyer, Fach-Pharmazeutisch-technischen Assistentin für Dermopharmazie aus München. Warum während der medikamentösen Therapie Blutabnahmen so wichtig sind, stellt Dr. Heiko Merkle, Oberarzt der Klinik für Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum, dar. Über Chemotherapie und taube Füße und Hände (Polyneuropathie) referiert im Anschluss Sybill Michalesen, Fachschwester für Onkologie und Breast Care Nurse am Klinikum Landshut. Im letzten Vortrag spricht Britta Schubert über psychoonkologische Probleme.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen finden Sie unter www.klinikum-landshut.de/zentren/brustkrebszentrum/