25. April 2025
Gesundheit

Sieben Anzeichen für einen Hörverlust – Schleichenden Symptome selbst erkennen

(djd) Ein Hörverlust kann viele Auslöser haben: Tinnitus, bestimmte Medikamente, starke Lärmbelastung oder schlichtweg das Alter des Menschen. Laut Statistik hat jeder Dritte über 50 Jahre einen Hörverlust. Eine Diagnose können Experten mit einem einfachen Hörtest schnell stellen. Dennoch vergehen im Schnitt etwa sieben Jahre von der Diagnose durch den HNO-Arzt oder den Hörakustiker bis zur Entscheidung für eine Hörhilfe.

Wer gut hört, hat gut lachen: Um sicher zu gehen, dass kein schleichender Hörverlust besteht, sollte man regelmäßig zum Hörtest gehen. – Foto: djd/audibene GmbH

Manchen ist es peinlich, andere bemerken den Hörverlust anfangs nicht, weil er sich meist schleichend entwickelt und man sein Verhalten unbewusst an die neuen Lebensumstände anpasst. Anhand welcher Merkmale kann man einen Hörverlust bei sich selbst feststellen? Darauf haben die Hörgeräte-Experten von audibene eindeutige Antworten:

– Anzeichen 1: Lautstärke erhöhen. Einen Hinweis auf zunehmenden Hörverlust gibt der Umgang mit TV, Computer, Musikanlage und Co. Ertappen Sie sich in der letzten Zeit häufiger dabei, die Lautstärkeregler aufdrehen zu müssen? Dann sollten Sie zum Check gehen.

– Anzeichen 2: Dauernd nachfragen. Wie bitte? Was haben Sie gesagt? Müssen Sie Mitmenschen häufig bitten, eben Gesagtes zu wiederholen, ist das ein Indiz für ein nachlassendes Gehör. Das gilt auch, wenn Sie oft das Gefühl haben, dass andere undeutlich sprechen.

Die wichtigsten Informationen im Meeting wieder nicht mitbekommen? Das kann ein Hinweis auf einen Hörverlust sein. – Foto: djd/audibene GmbH/Mark Bowden

– Anzeichen 3: Hervortretende Hintergrundgeräusche. Es ist ein typisches Phänomen: Betroffenen fällt es schwer, dem direkten Gespräch mit ihrem Gegenüber in einer unruhigen Umgebung zu folgen. Dafür nehmen sie gleichzeitig die Hintergrundgeräusche problemlos wahr.

– Anzeichen 4: Telefonieren mit Lautsprecher. Auch am Telefon hilft eine Analyse des eigenen Verhaltens: Verstehen Sie auf einem Ohr das Gespräch über den Hörer besser als auf dem anderen? Oder stellen Sie beim Telefonieren am liebsten gleich den Lautsprecher an? Beides deutet auf einen Hörverlust hin. Ein Hörgerät kann dann die Lösung sein. Unter www.audibene.de gibt es dazu weitere Tipps und Informationen.

– Anzeichen 5: Probleme in der Gruppe. Berufliche Meetings, lebhafte Unterhaltungen in geselliger Runde – bekommen Sie dabei wichtige Informationen nicht mit, kann das an einem nachlassenden Gehör liegen.

– Anzeichen 6: Hinweise von Mitmenschen. Machen Freunde, Familienmitglieder oder Kollegen Sie auf einen eventuellen Hörverlust aufmerksam, sollten Sie nicht gekränkt sein, sondern das zum Anlass nehmen, etwas für sich und Ihr Gehör zu tun.

– Anzeichen 7: Niedergeschlagenheit. Meiden Sie heute Situationen, die Sie früher genossen haben? Nehmen Reizbarkeit und Verstimmungen in letzter Zeit bei Ihnen zu? Dann schieben Sie Ihren Gang zum HNO-Arzt nicht länger auf.

Wer ist von Hörverlust gefährdet?

Einer der häufigsten Gründe für Hörverlust ist Lärm. Geräusche mit mehr als 85 Dezibel (dB) schädigen das Gehör. Am Arbeitsplatz ist das Tragen von Gehörschutz ab 85 dB Pflicht. Ein startendes Flugzeug verursacht eine Lautstärke von 140 dB, Feuerwerkskörper und Luftschutzsirenen 125 dB, bei einem Rockkonzert entstehen 120 dB. Ein Jetski und sogar Babygeschrei sind 115 dB laut, Rasenmäher und Lkw-Verkehr erzeugen 90 dB, Staubsauger 70 und eine normale Unterhaltung hat 60 dB. Wenn das Gehör durch zu viel Krach bereits gelitten hat, raten Experten – unabhängig vom Alter des Menschen – dringend zu einem Hörgerät. Unter www.audibene.de findet man viel Wissenswertes zum Gehör, zu verschiedenen Geräten und zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen.