Straubing

Grundl entdeckt den blinden Fleck des Heimatministers

(ra) Kaum hat am späten Freitagvormittag der neue Bundesminister für Innen-, Bau- und Heimatpolitik Horst Seehofer seine Regierungserklärung abgegeben, entdeckt der Straubinger Bundestagabgeordnete Erhard Grundl (Die Grünen) einen blinden Fleck des Heimatministers.

In einer Mitteilung an die Medien stellte Grundl fest: „Millionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen möchten ihre Freizeit aktiv gestalten.“  Ohne intakte Sportstätte und Städte, die Räume für die Freizeitgestaltung bieten, sei dies jedoch nicht möglich. Dabei sei es gerade der Sport, der Inklusion und Integration ermöglicht. „In vielen Gemeinden ist der Sportverein der Ort, wo sich alle gemeinsam treffen“, weiß er aus seinem langjährigen kommunalpolitischem Engagement.

Grund kritisierte, dass der „Heimatminister“ Horst Seehofer  in seiner Regierungserklärung kein Wort über das in seinem Ressort verantwortete und so wichtige Thema Sport verloren habe. Dabei müsste es doch gerade im Interesse des Bundesinnenministers liegen, für intakte Sportstätten zu sorgen, in denen die gemeinsame Sprache des Sports gesprochen werden kann. Viele ältere Sportanlagen benötigen dringend eine Sanierung, damit Vereine und Sportgruppen sich in Fairness, Respekt und Teamwork üben können. Auch für die vielen ehrenamtlich Freiwilligen, die in den Vereinen vor Ort einen unschätzbaren Beitrag leisten, sei es elementar wichtig, dass die Sportförderung die gewachsenen Strukturen vor Ort stärke. Wörtlich sagte Grundl: „Gerade in den Vereinen vor Ort kann durch den Sport eine Heimat für viele Menschen entstehen.“