Polizeimeldungen

Polizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeitern

(pol) Vermehrt kommt es derzeit im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern wieder zu Vorfällen, bei denen vermeintliche „Microsoft-Mitarbeiter“ Bürger telefonisch kontaktieren. Die Polizei gibt dazu einige Hinweise, wie sich Angerufene verhalten sollten.

Bei den jüngsten Anrufen haben sich größtenteils zwei Vorgehensweisen herauskristallisiert:

1. Anrufe durch meist englischsprachige Personen

Hier wird vorgegeben, Mitarbeiter von Microsoft zu sein und behaupten, dass der Computer des Angerufenen mit Schadsoftware belastet sei oder ein Update bzw. Upgrade vorgenommen werden müsste. Die Täter versuchen den Angerufenen zur Installation einer Fernwartungssoftware zu überzeugen. Über ein solches Programm ist es möglich vollen Zugriff auf den Computer zu erlangen. Für die ausgeführten „Leistungen“ wird meist zusätzlich ein Honorar verlangt und Daten für Onlinebanking oder Kreditkartendaten abgefragt.

Die empfohlene Verhaltenshinweise:

– die auf dem Display oder Bildschirm angezeigte Rufnummer notieren
– das Gespräch dann sofort beenden
– sich niemals überreden lassen, Programme auf dem Computer zu installieren

2. Während des Surfens im Internet wird ein Sperrbildschirm geschaltet

Bei einem solchen Sperrbildschirm handelt es sich meist um ein sogenannten „Werbe-Popup“, doch statt einer Werbung wird ein falscher Gefährdungszustand des eigenen Computers vorgetäuscht. Auf dem Bildschirm erscheint der Hinweis, dass sich auf diesem Schadsoftware befindet, welcher den Computer zerstört oder sogar das gesamte Internet infiziere. Als einzig mögliche Hilfe erfolgt der Hinweis auf eine Telefon-Support-Nummer.

Die empfohlene Verhaltenshinweise:

– erstellen eines Screenshot des Sperrbildschirms
– den Sperrbildschirm schließen (über „Task Manager“ etc.)
– den PC neu starten

Sollten jemand bereits Opfer der Betrugsmasche geworden sein, so sollte der Vorfall umgehend bei der Polizei angezeigt werden. Auch die Bank bzw. das Kreditkarteninstitut, dessen Daten von der Betrugsmasche betroffen sind, sollten umgehend informiert werden.

Weitere Informationen sind unter anderem hier zu finden: www.polizei-beratung.de ; www.computerbetrug.de