(ra) Rund 90 Interessierte folgten am Sonntag der Einladung der Wählervereinigung ZUKUNFT Landshut, um gemeinsam mit dem Archäologen und ZL-Vorstandsmitglied Thomas Richter in das Landshut des 14. Jahrhunderts einzutauchen. Begrüßt wurden die Teilnehmer*innen durch den stellvertretenden Vorsitzenden und OB-Kandidaten Norbert Hoffmann. Er erinnerte daran, dass Städte keine starren Gebilde seien, sondern sich stetig veränderten. Die Zukunft entstehe durch gemeinsames Handeln, betonte Hoffmann.

Unter der Leitung von Thomas Richter begann der historische Rundgang. Schon am Dreifaltigkeitsplatz, dem Ausgangspunkt der Führung, wurde deutlich, wie stark sich die Stadt seit dem Mittelalter verändert hat. Dieser Bereich lag im 14. Jahrhundert noch außerhalb der Stadtgrenzen. Auf der Westseite befanden sich nach Richters Darstellung parzellierte Gärten, brennende Brotöfen und Handwerkerhäuser. Das damalige Stadttor lag rund 250 Meter entfernt in Höhe der heutigen Einmündung der Spiegelgasse.
Besonders aufmerksam verfolgten die Teilnehmer*innen die Erläuterungen zur dreischiffigen Saalkirche mit freistehendem Kirch- und Stadtturm, die einst an der Stelle der heutigen Martinskirche stand. Einen besonderen Akzent setzte Stiftspropst Franz Joseph Baur, der die Besichtigung der unter der Kirche erhaltenen Relikte aus jener Zeit ermöglichte.
