(ra). Wer sich heute im Internet auf die Suche nach einer zeitweiligen Begleitung begibt, sieht sich einer schier unendlichen Anzahl an Webseiten gegenüber. Auf den ersten Blick ähneln sich die Hochglanzfotos und Sedcards, doch hinter den Kulissen gibt es zwei grundlegend verschiedene Geschäftsmodelle: die klassische Escort Agentur und das Escort Portal.

Diese Unterscheidung ist für Kunden wie auch für die Dienstleister selbst von großer Bedeutung, da sie den Ablauf der Buchung, die Preisgestaltung und die Art der Kommunikation definiert. Während früher die Agentur als Gatekeeper fungierte, hat sich das Machtgefüge durch Plattformlösungen verschoben.

Autonomie und Reichweite durch Plattformen wie and6

Foto: and6.com

Ein Escort Portal funktioniert im Grunde wie ein digitaler Anzeigenmarkt. Die Betreiber der Webseite stellen die technische Infrastruktur zur Verfügung, auf der sich selbstständige Escorts präsentieren können. In diesem Modell gibt es keinen Mittelsmann, der die Kommunikation filtert oder Termine koordiniert. Ein prominentes Beispiel für diese Art der Marktplatz-Struktur ist das Escortportal and6. Auf solchen Seiten verwalten die Inserenten ihre Profile, Bilder und Verfügbarkeiten eigenständig.

Der Kunde tritt hier direkt mit der Dame oder dem Herren in Kontakt, meist via Telefon, Messenger oder E-Mail. Für den Suchenden bedeutet dies oft eine größere Transparenz, da die Absprachen unmittelbar erfolgen und Missverständnisse durch Dritte ausgeschlossen werden. Das Portal finanziert sich in der Regel über Inseratsgebühren oder Premium-Mitgliedschaften für die Anbieter, nicht aber über eine Provision pro Treffen. Dadurch verbleibt das Honorar vollständig beim Dienstleister, was sich mitunter in einer flexibleren Preisgestaltung niederschlagen kann. Tipp: News zu and6 findet man auf deren Facebookseite.

Der kuratierte Service der Agentur

Im Gegensatz zur offenen Struktur eines Portals versteht sich die klassische Escort Agentur als Full-Service-Dienstleister. Hier bucht man nicht direkt bei der Begleitung, sondern beauftragt das Unternehmen mit der Vermittlung. Die Agentur trifft eine Vorauswahl, führt Bewerbungsgespräche und garantiert – zumindest theoretisch –, dass die Angaben auf der Sedcard der Realität entsprechen. Dieser Servicegedanke ähnelt dem eines Concierges: Der Kunde äußert Wünsche, die Agentur liefert passende Vorschläge und organisiert die Logistik.

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Dieser organisatorische Aufwand hat seinen Preis. Agenturen behalten einen prozentualen Anteil des Honorars ein, der oft zwischen 30 und 50 Prozent liegt. Dafür übernimmt das Unternehmen Verwaltungsaufgaben, Marketing und teilweise auch die Sicherheit der Begleitpersonen. Wer wenig Zeit in die Recherche investieren möchte und Wert auf eine externe Instanz legt, die bei Unstimmigkeiten als Puffer fungiert, wählt häufig diesen Weg. Die Anonymität gegenüber dem Dienstleister ist hier zu Beginn größer, da die persönlichen Daten zunächst nur der Agentur vorliegen.

Verlagerung der Verantwortung

Die Entscheidung zwischen Portal und Agentur ist letztlich eine Frage der gewünschten Eigenverantwortung. Auf Portalen liegt die Prüfung der Seriosität stärker beim Kunden. Zwar setzen viele Plattformen mittlerweile auf Identitätsprüfungen und verifizierte Bilder, um Fakes einzudämmen, doch der persönliche Eindruck entsteht erst beim ersten Kontakt. Man muss bereit sein, die Kommunikation selbst zu führen.

Bei Agenturen kauft man sich von dieser Verantwortung ein Stück weit frei, gibt aber auch die Kontrolle ab. Man vertraut darauf, dass die Disponenten den Geschmack des Kunden treffen. Interessant ist eine Beobachtung der letzten Jahre: Viele etablierte Escorts nutzen mittlerweile beide Kanäle oder wechseln komplett zur Selbstvermarktung über Portale, da die technischen Hürden für eigene Webpräsenzen gesunken sind.

Markt im Wandel

Die strikte Trennung weicht stellenweise auf, da einige Portale inzwischen „Managed Profiles“ anbieten, bei denen Service-Teams die Kommunikation übernehmen. Dennoch bleibt der Kernunterschied bestehen: Das Portal ist ein Werkzeug für den direkten Markt, die Agentur ein exklusiver Dienstleister. Für den Markt bedeutet der Aufstieg der Portale eine Demokratisierung. Die Eintrittsbarrieren sind gesunken, was zu einer größeren Vielfalt an Angeboten führt. Wo früher wenige Agenturchefs bestimmten, wer in der Branche arbeiten darf, regelt heute zunehmend die Nachfrage auf den großen Plattformen das Angebot.