Fake-Shops im Internet – Kein Fahrradanhänger, keine Waschmaschine
(pol/ra) In den vergangenen Wochen sind in Bayern mehrere Fälle von Warenbetrug durch sogenannte Fake-Shops bekannt geworden. Zwei exemplarische Vorfälle aus Falkenfels und Bogen verdeutlichen die zunehmende Gefahr für Online-Käufer.
Ein Bewohner aus Falkenfels bestellte am 12. April einen Kinderfahrradanhänger bei der Webseite „www.josefs-sport.de“ und überwies den Kaufbetrag umgehend. Trotz Erhalt einer Bestellbestätigung und Rechnung wurde die Ware bis heute nicht geliefert. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass es sich bei dem Online-Sportartikelhändler um einen betrügerischen Fake-Shop handelt, der bereits mehrere Kunden getäuscht hat. Der Fall wurde zur Anzeige gebracht, und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein weiterer Fall ereignete sich in Bogen, wo ein Kunde bei „GABION24“ am 23. April eine Waschmaschine für rund 200 Euro bestellte. Der Betrag wurde per Sofortüberweisung auf ein spanisches Konto überwiesen. Beim Versuch, den Verkäufer zu kontaktieren, stellte sich heraus, dass „GABION24“ ebenfalls ein Fake-Shop ist. Auch dieser Fall wurde der Polizei gemeldet, die Ermittlungen laufen.
Empfehlungen der Polizei zur Vermeidung von Betrugsfällen:
- Überprüfen Sie vor dem Kauf die Vertrauenswürdigkeit des Händlers, insbesondere Kontaktdaten und Impressum.
- Lesen Sie Kundenbewertungen und seien Sie bei Zweifeln besonders vorsichtig.
- Tätigen Sie keine Zahlungen im Voraus, wenn der Händler Ihnen verdächtig erscheint.
Betroffene werden aufgefordert, umgehend den Vorfall bei der Polizei zu melden. Bei Verdacht auf Betrug stehen auch die Verbraucherzentrale als Anlaufstelle zur Verfügung.
Die Polizei appelliert an die Bürger*innen, bei Online-Einkäufen wachsam zu bleiben und die Sicherheit ihrer Einkäufe zu priorisieren.