(ra) Bei gutem Herbstwetter und moderaten Temperaturen um die Mittagszeit machten sich an diesem Kirchweihsonntag zahlreiche Besucher auf den Weg nach Finsterau. Schon vormittags wuselte es auf dem Museumsgelände, bereits ab 10 Uhr waren die Markstände besetzt. Auch in diesem Jahr fanden sich viele Firanten, die eine bunte Auswahl an Waren dabeihatten.

Wie an einem Markttag üblich gab es die frisch gebackenen Krapfen von der Mannschaft rund um Hannelore Prager. Man musste nur der Nase nachgehen, dann fand man in den Petzihof, wo die Damen die Krapfen und Striezal im frischen Fett ausgebacken haben.
Bereits um 14 Uhr waren mehr als 500 Krapfen verkauft – somit konnte nicht bei allen der Krapfenhunger gestillt werden.
Nachhaltig und regional – Kartoffeln aus Schönbrunnn am Lusen
Einen Versuch startete Ludwig Piser. Er war zum ersten Mal im Museum mit einem Stand vertreten und hatte frisch geerntete Kartoffeln vom Acker um die Ecke dabei. „Mei, i probier das jetzt Mal, wir werden sehen, ob die Leut´ sich die Erapfe mit heimnehmen“, so der junge Mann aus Schönbrunn. Am Ende des Tages war sein Stand leer, alle Kartoffeln verkauft, Versuch geglückt.
Auf die kommende kalte Jahreszeit konnte man sich gut vorbereiten. Mützen mit unterschiedlichsten Motiven, selbstgestrickte Socken und warme Einlagen von der Alpakawolle – Körbe, Dekorationen vom Herbstkranz bis zur Motivkerze und viele Waren aus Holz gefertigt, fanden neue Besitzer.

Die Musikakapelle Annathal umrahmte ab 13 Uhr die Veranstaltung und wurde mit einem Schnapserl von der Woidbrennerei Kerschbaum versorgt. Die Veranstalter zeigten sich hochzufrieden mit dem Kirchweih Kirta, der langsam das Ende der Saison in Finsterau einleitet.
Am November gibt es noch die lange Nacht im Freilichtmuseum, eine Veranstaltung rund um Brauchtum und Aberglaube in den Rauhnächten. Hier wird von 18 bis 21 Uhr ein interessantes Programm geboten. Lesungen, Geschichten, Bräuche zum Thema Ausräuchern und als Highlight der Auftritt der Koishütter Lousnachtsgeister versprechen einen spannenden Sonntagabend, an dem man das Museum in einem anderen Licht sehen kann.