Gesuchter Fahrer ohne Führerschein auf A 3 gestoppt
(ra) Auf der Autobahn A 3 bei Kirchroth beobachteten Beamte der Autobahnpolizei Kirchroth am Samstagr um 1 Uhr einen schwarzen Renault mit Kennzeichen aus dem Landkreis Nienburg in Niedersachsen. Das Fahrzeug fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit und schaltete dabei die Nebelschlussleuchte ein. Der Fahrer verweigerte gegenüber den Beamten die Angabe vollständiger Personalien und nannte auch nicht die Namen seiner zwei Mitfahrer.
Gefälschte und gestohlene Kennzeichen
Die Kontrolle ergab, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Bei der Identitätsfeststellung stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Verden nach dem Mann zur Aufenthaltsermittlung suchte. Die angebrachten Kennzeichen gehörten zu einem anderen Auto und standen als gestohlen im System. Ein Autohändler aus Göttingen hatte den Renault verliehen und das Fahrzeug nicht zurückerhalten, weshalb die Polizei das Auto zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Im Renault fanden die Einsatzkräfte zudem rote Kennzeichen dieses Autohändlers, die sie sicherstellten.
Suizidäußerungen – Einweisung ins Krankenhaus
Die Beamten führten Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft. Eine sofortige Festnahme unterließen sie, weil der Mann eine Kontaktadresse in Deutschland angab. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen äußerte der Mann mehrmals, sein Leben habe keinen Sinn mehr und er wolle sich das Leben nehmen. Auch gegenüber dem Rettungsdienst wiederholte er Suizidabsichten. Die Einsatzkräfte brachten ihn aus Gründen der Sicherheit in das Bezirkskrankenhaus Mainkofen. Den 40-jährigen Mann aus Krefeld erwarten mehrere Strafverfahren.