Niederbayern

1.700 Menschen kamen zum Saisonabschluss ins Freilichtmuseum

(ra) Zum dritten Mal fand im Freilichtmuseum Finsterau am Sonntag die „lange Museumsnacht zu Brauchtum und Aberglauben in den Rauhnächten“ als Publikumsmagnet statt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren in der Gemeinde waren im Einsatz, um den Besucheransturm aus der Region in geregelte Bahnen zu lenken. Ein großer Teil des Museumsareal war durch Fackeln erleuchtet und durch Strahler in gespenstisches Licht getaucht, wozu auch der aufziehende Nebel beitrug.

Foto: Freilichtmuseum Finsterau/Sylvia Heinrich

In den geöffneten Häusern des Freilichtmuseums lasen Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier aus seinem Buch „wenn´s Weiratzt“ und Marita Sammer, die auch sang und musizierte. Im Tanzerhof erzählte  Marianne Moosbauer spannende Geschichten- alle Höfe waren hervorragend besucht. Als die Wolfauslasser mit ihren großen Glocken, angeführt vom Hirt vor das Salettl marschierten, war der Höhepunkt des Abends gekommen.

Eine stattliche Zahl von Koishüttler Lousnachtsgeister tanzten um das offene Feuer und ließen nicht nur die Kinder erschaudern. Johann Blöchinger, der seit Jahrzehnten mit großem ehrenamtlichen Einsatz die Lousnachtgeister anführt, erklärte sodann die Hintergründe der Sagen und Geschichten, die dem Auftritt zugrunde lagen.

Unter den Gästen war, neben dem amtierenden Bürgermeister Heiner Kilger auch der niederbayerische Bezirkstagspräsident und Vorsitzende des Zweckverbandes Niederbayerische Freilichtmuseen, Dr. Olaf Heinrich. Das vom Bezirk Niederbayern, vom Landkreis Freyung-Grafenau und der Gemeinde Mauth-Finsterau gemeinsam getragene Freilichtmuseum geht ab Montag, 4. November in die Winterpause und öffnet am 25. Dezember wieder seine Pforten.