Rote Raben: Gute Leistungen gegen polnische Teams – Fingerbruch bei Wilma Rivera
(ms) Bei einem hochkarätig besetzten Turnier im polnischen Szamotuly haben die Roten Raben aus Vilsbiburg die Serie ihrer Testspiele im Rahmen der Saisonvorbereitung abgeschlossen. Gegen Dresden (0:3) sowie Champions-League-Teilnehmer Lodz (1:3) und Erstligist Wroclaw (2:3) ging es naturgemäß nicht primär um das Ergebnis.
In erster Linie ging es darum, weitere wichtige Entwicklungsschritte mit Blick auf den Bundesliga-Start am Samstag, 29. Oktober gegen Wiesbaden zu machen – unter diesem Aspekt zog Trainer Florian Völker ein positives Fazit: „Das war gegen starke Gegner ein gutes Testwochenende mit vielen wichtigen Erfahrungen für unser Team.“
Während die Raben im ersten Spiel nach der langen Anreise gegen druckvoll agierende Dresdnerinnen noch nicht voll auf der Höhe waren, präsentierten sie sich am zweiten Turniertag gegen Volley Wroclaw deutlich verbessert und hatten den Sieg zum Greifen nah. Doch im Tiebreak ließen die Völker-Schützlinge zwei Matchbälle ungenutzt und verloren den Entscheidungssatz am Ende mit 15:17.
„Das war ein Spiel auf Augenhöhe mit einer sehr ordentlichen Leistung“, befand der Coach. „Der Lerneffekt muss sein, dass wir solche engen Spiele in der Liga dann für uns entscheiden.“ Beim abschließenden 1:3 gegen das Champions-League-Team LKS Lodz verkauften sich die Raben erneut gut.
Leider gab es auf Seiten der Vilsbiburgerinnen eine Verletzung zu beklagen. Schon im zweiten Satz des ersten Spiels gegen Dresden brach sich Wilma Rivera bei einer Blockaktion den kleinen Finger der rechten Hand. Diese schmerzhafte Blessur setzte die Zuspielerin für den Rest des Turniers außer Gefecht; Lindsay Flory übernahm ihren Job und machte die Sache gut. Bezüglich eines etwaigen Einsatzes von Wilma Rivera zum Bundesliga-Auftakt gilt es die Einschätzung der medizinischen Abteilung abzuwarten.