„Vereinstag“ im Rahmen des Ferienprogramms in Sankt Englmar
(ra) Sieben Sankt Englmarer Ortsvereine haben sich am Freitag am „Vereinstag“ im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde beteiligt. Die Organisatoren, Jugend- und Sportbeauftragter Lukas Troiber, Gemeinderätin Maria Schötz und 2. Bürgermeister Andi Aichinger sind sich einig: Alle Beteiligten haben sich richtig Mühe gemacht und den Kindern ein abwechslungsreiches und attraktives Programm geboten.

Mit dem Feuerwehrauto der Feuerwehr Sankt Englmar ging es schon um 8.30 Uhr zur Nachbarfeuerwehr nach Rettenbach. Vorstand Adolf Peintinger und Kommandant Elmar Pfender hatten das Fällen eines Baumes vorbereitet. Sie erläuterten die dazu notwendige Ausrüstung und die Bedeutung der Sicherheitsvorkehrungen. Die kleinen Teilnehmer waren beeindruckt, wie Fachmann Peintinger seinen Plan, in welche Richtung der Baum fallen muss, dann realisierte. Nun wurde auch ersichtlich, warum genau dieser Baum gefällt werden musste: Der Specht hatte ihn ausgehöhlt. Auch das war für viele Kinder neu, zu sehen, welche Kraft dieser Vogel entfalten und auf diese Weise Bäume nachhaltig schädigen kann.
Im Anschluss führte der Weg zum Jugendheim. Dort hatten die Jugendleiterinnen des Heimat- und Volkstrachtenvereins Ingrid Stieglbauer und Laura Piermeier gemeinsam mit Antonia Venus Brauchtumsspiele vorbereitet. Das dabei notwendige Erklären von Begriffen wie „Supp’nbrunza“ oder „Bodschamperl“ sorgte für viel Erheiterung und machte dem Nachwuchs besonderen Spaß. Natürlich wurde auch getanzt und so mancher Bub konnte dabei feststellen, dass dies viel Freude machen kann.
Bei der Feuerwehr Sankt Englmar beantwortete Vorsitzender Andi Aichinger alle Fragen rund um die Feuerwehr. Selbstverständlich durften die Kinder auch in den „großen“ Fahrzeugen sitzen. Dies nutzten sie gleich intensiv und spielten die Fahrt zu Einsätzen nach. Beim Zielspritzen mit der Kübelspritze waren Kraft und Konzentration gleichermaßen gefordert. Am Ende aber gelang es doch allen, Bälle von den Pylonen zu spritzen.
Um die Mittagsverpflegung kümmerte sich die KLJB. Sebastian Bugl, Hanna Eckl und Anna Pielmeier hatten Fleischpflanzerl mit Nudeln und Rahmsauce auf den Speiseplan geschrieben und damit offensichtlich ins Schwarze getroffen. Dem hungrigen Nachwuchs hat es angesichts der verdrückten Mengen sehr gut geschmeckt. Nach der gelungenen Stärkung blieb noch etwas Zeit, um am Spielplatz am Sportgelände nach Lust und Laune zu tollen und toben.

Dann wurde es richtig sportlich: Beim Mountain Bike Verein „Sportivo“ standen Übungen mit dem Fahrrad auf dem Programm. Vorsitzender Franz Stieglbauer und Jugendleiter Michael Schötz hatten zunächst einen engen Parcours aufgebaut, denn es ohne abzusteigen zu bewältigen galt. Das Zielbremsen sorgte für Spannung, schließlich wollte kein Teilnehmer die rote Linie überfahren. Richtig „cool“ fanden es die jungen Radler, über die vorbereitete Rampe fahren zu dürfen. Bei der letzten Einheit, mit dem Fahrrad vor einem Scheunentor zu balancieren, entbrannte nahezu ein Wettbewerb, wer das Gleichgewicht am längsten halten kann.
Josef Budweiser und Andi Leidl zeigten mit den Fußball-Abteilungsleitern Daniel Troiber und Andi Klingerbeck am Sportplatz auf, dass Fußball sehr vielschichtig ist. Motorik und Koordination sind Grundvoraussetzungen, um am Ende Spiele siegreich gestalten zu können. So folgte den Übungen ohne Ball natürlich auch das obligatorische Match mit anschließendem Siebenmeterschießen.
Den Abschluss markierte die Schnupperstunde bei der TG 80. Vorsitzender Ronald Wirl und sein großes Team nahmen sich mit viel Geduld Zeit, um den Kindern die Grundzüge des Tennissports nahe zu bringen. Obwohl es bis dahin bereits ein langer Tag war, waren die Kinder noch mit Feuereifer dabei. Die Tennisgemeinschaft lud nach dem Sport noch auf Würstlsemmeln und Getränke. Folglich konnte der Tag konnte bei bester Stimmung ausklingen.