Landkreis Straubing-Bogen

Bundesverdienstmedaille für Petra Brunner und Ingrid Prebeck

(ra) An Petra Brunner aus Radldorf (Gemeinde Perkam) und Ingrid Prebeck aus Hirschling (Stadt Geiselhöring) übergab am Montagnachmittag Landrat Josef Laumer die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die der Bundespräsident verleiht. „Die Verdienstmedaille ist ein Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung Ihrer besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl. Gerade einmal 0,004 Prozent der deutschen Bevölkerung erhalten jährlich diese Auszeichnung“, so der Landrat.

Ingrid Prebeck (links) und Petra Brunner (rechts) werden eingerahmt von Alois Rainer, MdB, Josef Zellmeier, MdL, Geiselhörings Bürgermeister Herbert Lichtinger, Hans Ritt, MdL, Perkams Bürgermeister Hubert Ammer, Pascal Brunner, Ewald Brunner und Landrat Josef Laumer (von links). – Foto: Landratsamt Straubing-Bogen

Petra Brunner pflegt von Geburt an seit 1999 ihren Sohn Pascal, der in der 30. Schwangerschaftswoche bereits geboren wurde und als Folge davon behindert ist und an vielen Erkrankungen leidet, die er nur mit ihrer Hilfe meistern kann. „Sie können stolz auf ihre Leistung und ihren gescheiten Sohn sein, der im Gymnasium eine Klasse überspringen durfte und nun ein duales Studium bei BWM macht“, betonte Josef Laumer. Petra Brunner, die 2015 bereits eine Pflegemedaille erhielt, wurde neben ihrem Sohn Pascal auch von ihrem Mann Ewald begleitet. „Ich freue mich über diese hohe Auszeichnung, aber für mich ist meine Tätigkeit eine Selbstverständlichkeit“, meinte sie selbst. Perkams Bürgermeister Hubert Ammer betonte auch das ehrenamtliche Engagement der Familie in der Gemeinde, wo man sich immer wieder auf unterschiedlichste Weise, zum Beispiel in der Feuerwehr, einbringt. „Sie sind im Stillen seit über 20 Jahren tätig und stehen damit stellvertretend für viele Pflegende“, so Josef Zellmeier, MdL.

Ingrid Prebeck, besser bekannt als Ratsch-Kathl, organisiert mit ihrem Ratsch-Kathl-Team seit über 20 Jahren unterschiedlichste Feste und Aktivitäten, wie zum Beispiel das jährliche Fastenessen, die Sonnwendfeier, den Adventszauber, „Madame bittet zu Tisch“. In diesem Jahr konnte die unglaubliche Spendensumme von 200.000 Euro gefeiert werden, die an viele Institutionen und gemeinnützige Vereine übergeben werden konnte. Geiselhörings Bürgermeister Herbert Lichtinger bezeichnete sie als „Botschafterin für die Stadt.“ Landrat Josef Laumer ergänzte: „Das große Engagement ist überregional bekannt. Es ist wirklich eine großartige Leistung, dies alles ehrenamtlich für die Menschen, denen es nicht so gut geht, zu leisten.“ Ingrid Prebeck, in Begleitung ihres Mannes Helmut, nahm die Auszeichnung gerührt entgegen: „Es ist eine große Ehre, eine solche Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen.“