Football

Straubing Spiders zementieren Play-Off Ambitionen im Saarland

(ra) Ein 64:42-Auswärtssieg der Straubing Spiders gegen die Saarland Hurricanes lässt die Liga aufhorchen. Man rieb sich schon sehr verwundert die Augen, als man zur Halbzeit auf das Scoreboard im Ludwigparkstadion schaute, denn es stand bereits 14:50. Die Spiders wie im Rausch. Sie ließen sich nicht stoppen. Bereits nach vier Minuten Spielzeit war die Mannschaft von Head Coach Max Macek mit 00:19 in Führung gegangen.

Archiv: Carswell Running – Foto: A. Miazga

Zu Beginn in Ballbesitz, dauerte es ganze drei Spielzüge, dann war Lamar Carswell das erste Mal in der Endzone (Extrapunkt Simon Schwetz). Die Defense, beflügelt von diesem Traumauftakt stoppte direkt die Hurricanes-Offense und blockte noch dazu den Punt der Saarländer, damit die Spiders direkt in der Redzone starteten. Hier dauerte es dann zwei Spielzüge, diesmal vollendet von Raleigh Yeldell zum 00:13.

Die Hurricanes wirkten wie in Trance und bekamen keinerlei Zugriff zu dieser Partie – ein missglückter Pass rutschte einem Saarländer Receiver aus den Händen direkt zu Deshaun Paper, der sich dieses Geschenk nicht nehmen ließ. Interception und knapp 15 Yards Return sorgten bei der Spiders Offense für eine erneut sensationelle Ausgangsposition. Auch diesmal ließ man sich nicht zweimal bitten. Raleigh Yeldell bediente seinen Wide Receiver Kyle Barnett zum 00:19-Zwischenstand.

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Auch in der Folge fand die Offensive keinen Zugriff zur Partie, die hervorragend eingestellte Defensive der Spiders ließ kaum etwas zu, jedoch brachte der wohl einzige Fehler der Spiders Offensive in Halbzeit eins, auch die Saarländer erstmals in eine gute Ausgangsposition. Eine Misskommunikation im Pass-Spiel sorgte für eine Interception. Die Offensive der Hurricanes nutzte das Momentum und erzielte den ersten Touchdown des Tages für die Gastgeber zum 07:19.

Wer erwartet hatte, dass die Spiders Offense beeindruckt wäre, der sah sich schnell getäuscht. Variabel gespielt von Carswell, Pass auf Natunen und den Abschluss durch die Mitte von Raleigh Yeldell zum 07:27. Mit genug Feld zur Verteidigung ließ auch die Defensive der Spiders weiterhin nahezu nichts zu, nur wenige Yards und schnelle Rückgabe des Balles. Durch schnelle Scores und wenig Spielzeit auf dem Feld, wirkte die Offense in jedem Play explosiv und ließ den Hurricanes keine Luft zum Atmen.

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Der folgende Drive der Offensive war der Längste des Tages für die Spiders. Der Abschluss war jedoch bekannt – Carswell schloss ab zum 07:35. Die Halbzeit war immer noch nicht zu Ende. Die Spiders Offense war schnell wieder am Platz und wirkte gestoppt. Jedoch ein kapitaler Schnitzer in der Hurricanes Defense wurde eiskalt genutzt. Yeldell fand Jan Hochschild zum nächsten Touchdown für ein 07:42. Der rabenschwarze Tag der Hurricanes wollte kein Ende nehmen. Erneut wurde der Punt der Defensive geblockt. Die Offensive der Spinnen befand sich direkt in der Redzone und Lamar Carswell erhöhte zum 07:50. Das war jedoch nicht der Halbzeitstand. Eine Hail Mary der Saarländer war erfolgreich holte zum 14:50 auf.

Nach der Pause durften vor allem die Back-Ups der Spinnen aufs Feld, um ihre Spielzeit zu bekommen, während Saarbrücken weiterhin mit der ersten Garde spielte. Die Heimmannschaft sorgte auch für ordentlich Schadensbegrenzung und konnte noch 28 Punkte erzielen. Die Spiders deren 14, in Halbzeit zwei war es erneut zweimal Lamar Carswell der den Endstand von 42:64 aufs Scoreboard brachte – die Spiders stehen bei 4-1.

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Der Head Coach war zufrieden nach der Partie. „Ich bin enorm stolz auf die Mannschaft. So eine Partie ist eine enorme Belastung. Sieben Stunden Anreise, Auswärtsspiel, einige Ausfälle – das musst du mental erst einmal alles wegstecken. Wir haben von Beginn an volle Konzentration gezeigt und den Hurricanes entsprechend keine Luft zum Atmen gelassen und sie immer wieder zu Fehlern gezwungen. Dadurch konnten wir früh einen klaren Spielstand aufs Scoreboard bringen. In der zweiten Hälfte haben wir dann alle Jungs auf den Platz geschickt, damit sie Spielzeit und Erfahrungen sammeln können. Dadurch ließen wir Einiges zu, was aber auch normal ist. Wir haben klar gezeigt, was diese Mannschaft leisten kann. Jetzt wollen wir den Sack auch zu machen“, so Max Macek.

In der Tat haben die Spiders eine enorme Chance, den Juli mit 6-1 zu beenden und damit die Ambitionen auf die oberen Play-Off Plätze zu untermauern. Bereits am Samstag geht es zu Hause weiter. Dann sind die Ravensburg Razorbacks zu Gast.