25. Oktober 2024
Landkreis Straubing-Bogen

Jede(r) Zehnte im Landkreis bestätigt mit SARS-CoV2 infiziert gewesen

(ra) Jede(r) Zehnte im Landkreis Straubing-Bogen ist mittlerweile seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 bestätigt mit SARS-CoV2 infiziert gewesen. Wie das Landratsamt am Freitag bestätigte, wurde am Donnerstag der 10.000. Fall im Landkreis (101.745 Einwohner) gemeldet. Insgesamt waren am Donnerstag 160 neue Fälle hinzugekommen. Demzufolge liegt die 7-Tage-Inzidenz (Stand: 26. November, 0 Uhr) bei 767,6.

Entsprechend hoch bleibt auch das aktuelle Fallaufkommen, auch wenn der Landkreis weiterhin unter der 7-Tage-Inzidenz von 1.000 liegt und damit nicht als lokaler Hotspot gilt. „Trotzdem ist die Belastung durch die täglichen Fallzahlen im dreistelligen Bereich für das Gesundheitsamt enorm“, so Landrat Josef Laumer. Noch einmal konnten weitere Kräfte von anderen Behörden und festangestellte CTT-und Containment Scouts aktiviert werden. Da nun aber alle internen Möglichkeiten, Ad-hoc-Kräfte von anderen Behörden und Amtshilfe der Bundeswehr ausgeschöpft sind, hat der Landrat in dieser Woche auch die kreisangehörigen Gemeinden um temporäre personelle Unterstützung für das Gesundheitsamt gebeten.

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„In vielen Gesprächen mit Bürgermeister*innen haben diese in den vergangenen Monaten ihre Solidarität und Hilfe angeboten, die wir nun gerne in Anspruch nehmen“, so Landrat Josef Laumer. Aufgrund der Vielzahl an täglichen Fällen ist zum Beispiele eine tagesaktuelle Kontaktierung der neuen positiven Fälle häufig nicht mehr möglich, so dass dies mit einer Verzögerung (teilweise auch von mehr als einem Tag) geschehen muss.

„Ohne entsprechende Unterstützung wird das auch ansonsten weiterhin nicht anders möglich sein“, sagt Dr. Thomas Lang, Stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, der aber auch noch auf ein anderes Problem hinweist. „Teilweise kommen derzeit auch die Meldungen über die positiven Fälle aus den Laboren mit einer Verzögerung von bis zu drei Tagen erst im Gesundheitsamt an. Vorher können wir aber zumeist gar nicht tätig werden.“ Auch das Aufkommen am Bürgertelefon mit rund 400 Anrufen am Tag ist immens.