Reizdarm – kann mir die moderne Medizin helfen?
(ra) Unter einem Reizdarmsyndrom leiden Schätzungen zufolge weltweit zirka 15 bis 20 Prozent aller Menschen. Professor Dr. Christian Pehl (Bild) spricht am 7. März im Rahmen der Gesundheitsvorträge der vhs Rottenburg darüber. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 08781 – 20 15 11, vhs Rottenburg.
Ein Reizdarmsyndrom hat zwar keine Auswirkungen auf die Lebenserwartung, kann jedoch die Lebensqualität der Betroffenen sehr negativ beeinflussen: Bauchschmerzen, Unwohlsein und veränderte Stuhlgewohnheiten wie Durchfall oder Verstopfung plagen die Patienten. Nach neuesten Erkenntnissen zur Pathophysiologie des Reizdarmsyndroms ist eine Mikroentzündung der Darmwand die Ursache. Dadurch kommt es zu Fehlsteuerungen im Nervensystem des Darms und den daraus resultierenden Funktionsstörungen.
Professor Dr. Christian Pehl ist Chefarzt der Medizinischen Klinik am Krankenhaus Vilsbiburg und Ärztlicher Direktor des Hauses. Er ist ein anerkannter Experte für Magen-Darm-Erkrankungen. Er spricht darüber, anhand welcher Verfahren ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert werden kann, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten (wie die Milchzuckerunverträglichkeit oder die Weizenproteinallergie) abgegrenzt werden können und welche Therapieansätze die moderne Medizin bei Reizdarmsyndrom anbietet.