Landkreis Landshut

Landshuter Landkreisstraßen sollen ökologisch gestaltet werden

(ra) Die Grünen im Landshuter Kreistag fordern zusammen mit ihrer Hospitantin Veronika Lackerbauer von die Linke/mut die Straßenränder der Kreisstraßen zu wertvollen Lebensräumen für Tiere und Pflanzen zu machen. Fraktionssprecherin Marlene Schönberger berichtete am Mittwoch gegenüber regio-aktuell24:

„Im Landkreis Landshut haben wir insgesamt fast 500 Kilometer Kreisstraßen. Zählt man die Grünflächen an den Straßenrändern zusammen ergibt das eine beachtliche Fläche. Da bietet es sich an, das von der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege des Bayerischen Umweltministeriums erarbeitete Konzept auch in unserem Landkreis umzusetzen. Darin wird empfohlen, das Begleitgrün der Straßen ökologisch aufzuwerten, etwa durch umsichtiges Mähen. Dies könnte sehr einfach einen Beitrag zu mehr Naturschutz und Artenvielfalt leisten.“

Co-Sprecher Martin Schachtl betonte: „Das Volksbegehren ‚Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!‘ war ein Riesenerfolg. In dessen Nachgang wurden diverse Gesetze geändert. Nun soll der Naturschutz auch vermehrt entlang Gewässern, Waldrändern und Verkehrswegen verstärkt werden. Wir finden, dass der Landkreis hier einen wichtigen Schritt hin zu mehr Naturschutz und Artenvielfalt gehen kann.“ Sogar das Bayerische Verkehrsministerium empfehle die Umsetzung des Konzepts, ergänzt Schachtl.

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Michaela Feß, Kreisrätin und Mitglied im Bauausschuss, meinte dazu: „Naturschutz und Artenvielfalt müssen nicht immer auf großer Ebene gedacht werden. Jeder kleine Schritt, egal ob am Straßenrand oder im eigenen Garten, kann Naturschutz fördern. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Landkreis ökologischer wird.“ Und Feß mahnt: „Am Ende hinge unser Wohlergehen eben auch von Natur- und Artenschutz ab. Ohne Insekten wie Bienen und Hummeln verliere auch der Mensch seine Lebensgrundlagen, mahnte Feß.