Bronzeplastik vor dem Neubau der Sozialverwaltung enthüllt
(ra) Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich enthüllte am Mittwoch den vor dem Sozialverwaltungsgebäude in Landshut-Schönbrunn installierten Gewinnerbeitrag des vom Bezirk Niederbayern ausgerufenen Kunstwettbewerbs. Die 2,25 Meter hohe Bronzeplastik mit dem Titel „Gemeinsam haben wir die doppelte Kraft“ wurde von Michaela und Florian Geissler aus Hörlkam/Geisenhausen entworfen.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte der Bezirksausschuss dem Vorschlag auf Initiative des Bezirkstagspräsidenten zugestimmt, den kurz zuvor eingeweihten Neubau der Sozialverwaltung durch ein eigens geschaffenes Kunstwerk aufzuwerten. Die Auswahl erfolgte durch einen anonymen Wettbewerb, der von einer Jury bewertet und entschieden wurde. 50.000 Euro standen für die Durchführung des Wettbewerbs und die Erstellung des Kunstwerks inklusive Installation zur Verfügung. Der Entwurf des Künstler-Ehepaars Geissler setzte sich dabei gegen vier weitere Bewerber durch.
Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich betonte, dass durch ‚Kunst am Bau‘ die Bedeutung des öffentlichen Gebäudes unterstrichen und dem Standort zusätzliches Profil verliehen wird. Außerdem solle das Werk die Identifikation in der Öffentlichkeit sowie das Kunstschaffen in der Region fördern. „Die Vorgabe war eine intensive Auseinandersetzung mit den örtlichen und räumlichen Gegebenheiten sowie dem Inhalt und der Funktion des Gebäudes“, so Dr. Heinrich. Dies sei dem Künstlerehepaar Geissler nach Ansicht der Jury am besten gelungen. Die Doppelfigur wecke Assoziationen zur Sozialverwaltung, nämlich Unterstützung, Rückendeckung, Gemeinsamkeit, Schutz und Hilfe.
„Das Thema soziales Miteinander hat uns sofort angesprochen und inspiriert“, sagte Michaela Geissler. „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Entwurf so gut bei der Jury angekommen ist,“ ergänzte Florian Geissler. „Daher bedanken wir uns recht herzlich bei allen Beteiligten, die uns ermöglicht haben, diese schöne Aufgabe wahrzunehmen – unter anderem bei der Kunstgießerei Reithmeier, die unsere Keramik in Bronze gegossen hat.“
„Ich bin sehr glücklich über das Resultat,“ sagte Dr. Heinrich. „Die Bronzeplastik fügt sich perfekt in die Architektur der Sozialverwaltung ein. Sie wird sich im Laufe der Zeit durch eine natürliche Patina verändern. Ganz bewusst steht sie nicht auf einem Sockel, sondern ist frei zugänglich. So lädt sie zum Berühren ein, wird um haptisches Erleben bereichert und erschließt sich auch Menschen mit Sehbehinderung.“