365.000 Euro für MINT-Bildung in der Region – „Jetzt geht’s los!“
(ra) Beim Kick-Off des Clusters mobilMINT am Mittwoch herrschten Aufbruchsstimmung und große Freude über insgesamt rund 365.000 Euro an Fördermitteln für MINT-Bildungsprojekte in der Region. Die Clusterpartner Stadt Straubing, Landkreis Straubing-Bogen, TUM Campus Straubing, C.A.R.M.E.N. e.V., danubius GmbH und der Institutsteil Straubing des Fraunhofer IGB haben sich erfolgreich im Programm „MINT-Bildung für Jugendliche“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beworben.
Mit der Zuwendung bauen die Partner in den kommenden drei Jahren die MINT-Angebote „Mobile ForscherWerkstatt“ und „Mobile CodingWerkstatt“ auf.
„Wir sind sehr stolz, als einziges Projekt in Bayern den Zuschlag erhalten zu haben“, freut sich berufsmäßiger Stadtrat Alois Lermer. „Tagtäglich erleben wir, wie sehr unsere Welt von Naturwissenschaften und Technik geprägt ist. Mit guter MINT-Bildung schaffen wir Zukunftsperspektiven für junge Menschen und sichern wichtige Nachwuchskräfte für die regionale Wirtschaft.“ Klaus Achatz, Sachgebietsleiter am Landratsamt, fügt hinzu: „Die Kooperation zwischen Stadt und Landkreis zur Förderung der MINT-Bildung in der Region hat sich in den vergangenen drei Jahren sehr gut bewährt. Dieser großartige Erfolg ist ein wichtiger Meilenstein, um gute MINT-Bildung in der Region dauerhaft zu verankern.“
Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das Cluster mobilMINT bringt hochwertige und spannende MINT-Angebote in die Region. In der „Mobilen ForscherWerkstatt“ können sich die Teilnehmende in eigenen Experimenten mit den Themen Chemie, Biologie und Materialwissenschaften sowie Elektro- und Energietechnik befassen. In der „Mobilen CodingWerkstatt“ dreht sich alles ums Programmieren, Robotik, künstliche Intelligenz und 3D-Druck. Auch die mathematischen Grundlagen der Informatik werden anschaulich und spielerisch vermittelt. Die Veranstaltungen zeichnen sich durch eine hochwertige Ausstattung, viel Gestaltungsfreiheit und professionelle Betreuung aus.
„Wir wollen den jungen Menschen die grundlegenden Elemente des Forschens vermitteln – etwa die Freude am Ausprobieren, genaues Beobachten und das Problemlösen im Team. Dazu gehört auch, dass mal etwas richtig danebengehen darf. So wurden schon die großartigsten Entdeckungen gemacht“, erklärt Prof. Cordt Zollfrank, Studiendekan am Campus Straubing der Technischen Universität München (TUM). Selbermachen wird bei den Werkstatt-Angeboten ganz großgeschrieben und die Teilnehmende sind eingeladen, eigene Ideen und Fragestellungen mitzubringen. Außerdem wird in der Region der Nachwachsenden Rohstoffe selbstverständlich auch die Verbindung zwischen MINT und dem Klima- sowie Ressourcenschutz hergestellt. „Wir zeigen den Jugendlichen, wie wir mit Naturwissenschaft und Technik den Herausforderungen durch Klimawandel und Ressourcenknappheit aktiv begegnen können“, meint Nadine Sporrer von C.A.R.M.E.N. e.V.
Das besondere an mobilMINT ist das mobile Konzept: Die Angebote sind so konzipiert, dass sie an verschiedenen Orten in Stadt und Landkreis stattfinden können. „Konkret bedeutet das, dass ein Raum mit Tischen, Stromanschluss und Wasserversorgung für die Durchführung ausreicht. Instrumente und Equipment sowie einen WLAN-Anschluss bringen wir mit“, erläutert Carolin Riepl, MINT-Managerin für die Region und kreativer Kopf hinter mobilMINT. „,ForscherWerkstatt᾿ und ,CodingWerkstatt᾿ sollen für Jugendliche in der Region so selbstverständlich werden wie der Sportverein oder die Musikschule.“
Die mobilMINT-Angebote richten sich an Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren. Erste Teaser-Veranstaltungen sind ab Mai 2021 geplant. Die „Mobile ForscherWerkstatt“ startet im Oktober 2021, die „Mobile CodingWerkstatt“ folgt im Herbst 2022. Die Teilnahme ist kostenlos. Ansprechpartnerin ist die MINT-Managerin für die Region, Carolin Riepl, (Tel: 09421/944-61166, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@straubing.de). Das Cluster mobilMINT wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.