12.245 Euro für Laienhelfer in Niederbayern – 465 Euro nach Straubing
(ra) Menschen mit psychischen Erkrankungen brauchen in vielen Bereichen des täglichen Lebens Unterstützung. „Seit mehr als einem Jahr bestimmt Corona das öffentliche und private Leben. Es gibt keinen Bereich der Gesellschaft, der nicht betroffen ist. Ehrenamtliche Helfer, die Menschen, denen es nicht gut geht, unterstützen, sind in ihrer Arbeit mitunter sehr stark eingeschränkt“, weiß Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Am Dienstag, gab er eine erfreuliche Mitteilung bekannt.
Die Ehrenamtlichen haben nach den Worten des niederbayerischen Regierungspräsidenten nicht aufgegeben und neue Wege gesucht, um für andere da sein zu können: „Sie führen Telefonate, schreiben Briefe oder bieten Kurse online an. Dafür haben Sie Dank und Anerkennung verdient. Denn ihr Einsatz für Hilfsbedürftige ist gerade in diesen schweren Zeiten von noch größerer Bedeutung.“ Deswegen freute sich Haselbeck am Dienstag, dass die Regierung von Niederbayern auch dieses Jahr Organisationen und Vereine mit einem Zuschuss von insgesamt 12.245 Euro bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen kann. Das Geld haben der Bayerische Landtag und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bereitgestellt. Damit werden die Ausgaben der freiwilligen Helfer für Aktivitäten mit den Betreuten finanziert.
Die geförderten Einrichtungen und Vereine sind:
Besuchsdienst im Seniorenheim Frontenhausen GmbH des Caritasverbands für den Landkreis Dingolfing-Landau e.V. (310 Euro Zuschuss):
Die ehrenamtlichen Helfer besuchen regelmäßig Heimbewohner, die kaum oder gar keinen Besuch mehr von Angehörigen erhalten. Alle ein bis zwei Wochen besuchen die Ehrenamtlichen die Bewohner und machen mit ihnen auch kleinere Spaziergänge oder Ausflüge.
Sozialpsychiatrischer Dienst des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (3.875 Euro Zuschuss):
Ehrenamtliche Helfer betreuen vielfältige Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen, wie unter anderem den „9-Uhr-Treff“, eine Bewegungsgruppe und eine Achtsamkeitsgruppe.
Tageszentrum des Caritasverbands des Landkreises Kelheim (310 Euro Zuschuss):
Im Tageszentrum bieten Ehrenamtliche Freizeitaktivitäten für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. In der Backgruppe, beim Frühstück am Dienstag oder Mittagstisch am Mittwoch bleibt auch immer Zeit für persönliche Gespräche.
Tageszentrum des Landshuter Netzwerks e.V. (930 Euro Zuschuss):
Ziel des Tageszentrums ist es, psychisch Kranke zu unterstützen, sich gesundheitlich zu stabilisieren. Dabei sind die Laienhelfer eine große Hilfe. Sie bieten verschiedene Kurse an und helfen so dabei, dass die Besucher des Tageszentrums wieder Kontakte knüpfen.
Beratungsstelle für psychische Gesundheit des Kreis-Caritasverbands Freyung-Grafenau (930 Euro Zuschuss):
Die Ehrenamtlichen betreuen eine Kaffeestube im Grafenauer Sozialzentrum, einen „Dienstagstreff“, eine Bewegungs- und Begegnungsgruppe für Frauen und eine Frühstücksgruppe für Frauen im Sozialzentrum Waldkirchen. Neben den regelmäßigen Treffen werden Ausflüge und Veranstaltungen organisiert.
Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreis-Caritasverbandes Landau a. d. Isar (1860 Euro Zuschuss):
Neben der Leitung der beiden Teestuben organisieren die Ehrenamtlichen regelmäßige Treffen und Ausflüge oder bieten abwechslungsreiche Bewegungs- oder Musikkurse an. Auch das Zuverdienstprojekt LanZE wird maßgeblich von Ehrenamtlichen unterstützt.
Sozialpsychiatrischer Dienst des BRK Kreisverbands Straubing-Bogen (465 Euro Zuschuss):
Das Angebot des Sozialpsychiatrischen Dienstes Straubing-Bogen profitiert enorm vom engagierten Einsatz der Ehrenamtlichen. Neben der Organisation einer Gesprächsgruppe, Mitarbeit bei Freizeitangeboten und Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit beim Zuhören und in den Gesprächen, die sie mit den Patienten führen.
Sozialpsychiatrischer Dienst des Diakonischen Werks Landshut (2.790 Euro Zuschuss):
Die Teestube stellt für Menschen mit psychischer Belastung ein Freizeit- und Kontaktangebot dar. Hier können sie im geschützten Rahmen Kontakt zu gleichermaßen Betroffenen suchen und sich austauschen. Die Teestube wird ausschließlich von geschulten Ehrenamtlichen betrieben.
Sozialpsychiatrischer Dienst des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Rottal-Inn (775 Euro Zuschuss):
Die Ehrenamtlichen leiten eine Frühstücksgruppe, Gedächtnistrainingsgruppe, eine Tanzgruppe und vieles mehr. Daneben wird im Bedarfsfall eine Einzelbetreuung von Klienten angeboten.