Volleyball

Zwei wichtige Spiele in 48 Stunden: „Voller Fokus“ erst einmal auf Schwerin

(ra) Mit dem Rückenwind des Derby-Sieges gegen Straubing gehen die Roten Raben in eine wichtige Woche, die zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden und dazwischen noch eine 666 Kilometer lange Busfahrt bereithält. Bevor die Schützlinge von Cheftrainer Florian Völker am Freitag in Münster beim Duell der Tabellennachbarn (8. gegen 9.) ran müssen, steht am Mittwoch, 20 Uhr, das Heimspiel gegen den SSC Palmberg Schwerin auf dem Programm.

„Unser voller Fokus gilt erst einmal dieser Partie“, betont Völker, der hofft, dass sein Team gegen den Tabellendritten aus Mecklenburg-Vorpommern an die guten Sätze zwei und drei gegen Straubing anknüpfen bzw. noch ein paar Schippen drauflegen kann.

Denn zweifellos stellen die Schwerinerinnen einen Gegner ganz anderen Kalibers dar. Die von Ex-Bundestrainer Felix Koslowski gecoachte Truppe hat nach schwierigem Saisonstart längst ihren Rhythmus gefunden und elf der vergangenen zwölf Spiele gewonnen, die letzten sechs sogar in Serie.

Am Wochenende feierte der SSC einen ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Aachen, wobei Außenangreiferin Lindsey Ruddins mit 19 Punkten als überragende Scorerin glänzte. Mit deutschen Nationalspielerinnen wie Denise Imoudu (Zuspiel), Lina Alsmeier (Außenangriff) und der in Vilsbiburg ausgebildeten Anna Pogany (Libera) sowie den Mittelblockerinnen Symone Speech (USA) und Indy Baijens (Niederlande) dirigiert Koslowski auch in dieser Saison ein bärenstarkes Ensemble, das in den Playoffs als aussichtsreicher Herausforderer von Spitzenreiter Stuttgart gilt.

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Die Vilsbiburger Außenseiterrolle ist klar definiert, doch mit maximalem Kampfgeist und der Überzeugung, an einem perfekten Abend auch gegen Schwerin etwas holen zu können, wollen die Raben ihre Chance nutzen. Dabei werden Erinnerungen an das Hinspiel wach, als Jodie Guilliams und Co. in der Palmberg-Arena einen famosen dritten Satz hinlegten – bis zum 24:19. Dann ließen sie alle fünf Satzbälle ungenutzt und verloren am Ende mit 25:27 (und 0:3). Doppelte Erkenntnis aus diesem Duell: Man kann sich gegen den Favoriten seine Möglichkeiten erarbeiten – sollte sie aber auch nutzen.

Die Raben nehmen das Rückspiel mit fast komplettem Kader in Angriff; es fehlt nur Mittelblockerin Klára Vyklická, die nach ihrem Bänderriss mit leichtem individuellem Balltraining begonnen hat. Sonst hat Florian Völker die Qual der Wahl – er weiß, dass er den gegen Straubing überzeugenden Kräften wie Lindsay Flory, Luisa Keller und Simona Dammer absolut vertrauen kann. Andererseits stehen Leistungsträger wie Zuspielerin Magda Gryka, Kapitänin Jodie Guilliams und Libera Tiffany Clark wieder parat.

Tickets können unter www.roteraben.de und an der Abendkasse gekauft werden. In der Ballsporthalle gilt die 2G-Regelung. Für minderjährige Schüler mit regelmäßigen Schultestungen genügt zum Einlass der Schülerausweis/Schulnachweis.