Zukunft gestalten an Berufsfachschulen für Pflege
(ra) Seit über zehn Jahren gehört der berufsbegleitende Studiengang Pflegepädagogik zum Portfolio des Zentrums für Akademische Weiterbildung der TH Deggendorf (THD). Aufgrund der großen Nachfrage startet der Studiengang nun ab Wintersemester 22 halbjährlich. Die Studierenden qualifizieren sich in acht Semestern für die Lehrtätigkeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Pflegebereich.
An den Berufsfachschulen für Pflege werden nach wie vor dringend qualifizierte Lehrkräfte benötigt. Aufgrund des Lehrermangels entfallen mancherorts Unterrichte oder es werden Klassen zusammengelegt. Daher trägt die THD mit der Verdopplung der Studienplätze nicht nur der erhöhten individuellen Nachfrage Rechnung, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Pflegeausbildung.
„Der Studiengang ist seit jeher ein Erfolgsmodell und wir freuen uns, dass wir dieses nun ausweiten können“ erklärt Weiterbildungsreferentin Christina Moosmüller. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für das Studiengangsteam (Foto) neben der Organisationsform, der individuellen Beratung und persönlichen Betreuung der Studierenden in der fortwährenden Weiterentwicklung des Studiengangs. So wird in den Berufsfachschulen derzeit an der Umsetzung der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gearbeitet. Neben den curricularen Veränderungen sind die Schulen auch gefordert, den Entwicklungen in der Pflege, so z.B. der Übernahme von Vorbehaltsaufgaben oder der wissenschaftlichen Fundierung der Pflegepraxis, mit neuen Ausbildungskonzepten zu begegnen. Das Studienprogramm greift solche Herausforderungen gezielt auf, um die Studierenden bestmöglich auf ihre späteren Aufgaben im sich stetig verändernden pflegepädagogischen Berufsfeld vorzubereiten.
Hierbei wird Wert auf ein anwendungs- und kompetenzorientiertes Studium gelegt, bei dem die Theorie-Praxis-Verzahnung und die Entwicklung berufsfeldbezogener Schlüsselkompetenzen im Vordergrund stehen. So ist beispielsweise die Praktikumsphase, die im 6. und 7. Semester stattfindet, inhaltlich eng mit den Theorieanteilen des Studiums verzahnt. Zudem erfolgt eine gezielte Vor- und Nachbereitung durch begleitende Veranstaltungen, so dass die Studierenden bestmöglich von den Erfahrungen im Praktikum profitieren können.
Der Modus von ein bis zwei Drei-Tages-Blöcken pro Monat ermöglicht es den Studierenden, weiterhin berufstätig zu bleiben. Das Studium steht neben Bewerberinnen und mit (Fach-)Hochschulreife auch Fachkräften aus der Praxis ohne Abitur offen. Mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung nach Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann ist dieser Weg für Interessierte eröffnet.
Für September sind bereits alle Plätze vergeben. Der nächste Start ist wieder im März 2023. Bewerben können sich Interessierte ganzjährig. Mehr Informationen sind auf der Homepage der THD zu finden unter: https://www.th-deg.de/de/weiterbildung/bachelor/pflegepaedagogik. Weiterbildungsreferentin Christina Moosmüller (0991/3615 437) steht für Rückfragen zur Verfügung.