Zahlreiche Einsätze in der Silvesternacht – Glücklicherweise nichts Schlimmeres
(pol) Im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern waren in der Silvesternacht zahlreiche Einsätze zu bewältigen. „Größere Zwischenfälle waren jedoch nicht zu verzeichnen“, heißt es von Seiten der Polizei. Insgesamt seien über 240 Einsätz abgearbeitet worden.
Die Einsatzkräfte der Polizei mussten zahlreiche Körperverletzungsdelikte aufnehmen, wobei es erfreulicherweise zu keinen schweren Verletzungen bei den beteiligten Personen gekommen ist.
Durch den unsachgemäßen oder fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern erlitten insgesamt vier Personen leichte Verletzungen.
In Landshut wurde ein zwölfjähriges Mädchen durch eine Feuerwerksrakete getroffen und dabei leicht verletzt. Das Mädchen musste in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden, der Verursacher ist bislang nicht bekannt.
In Dingolfing feierten drei Personen den Jahreswechsel verbotswidrig mit der Abgabe von Schüssen aus Salutwaffen. Die drei Salutwaffen und das dazugehörige Schwarzpulver wurden sichergestellt sowie die Besitzer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Anzeige gebracht.
Auch wurden zahlreiche Ruhestörungen mitgeteilt, welche durch die Einsatzkräfte ohne größere Probleme abgearbeitet werden konnten.
Auf dem Verkehrssektor kam es zu mehreren Unfällen, bei denen zwei Personen leicht verletzt wurden. Im Gemeindebereich Tann / Lkr. Rottal-Inn stieß eine 43-jährige Autofahrerin mit einem Galloway-Rind zusammen, welches kurz zuvor mit drei weiteren Galloway-Rindern aus einer umzäunten Weide ausgebrochen war, nachdem die Rinder vermutlich durch die Silvesterböllerei aufgescheucht wurden. Die Frau erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Das Galloway-Rind wurde bei dem Unfall sofort getötet. Eine Absuche nach den drei weiteren Galloway-Rindern verlief bislang erfolglos.
Weiter wurden mehrere Sachbeschädigungen und über 30 Kleinbrände gemeldet, welche größtenteils mutwillig oder durch den fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern verursacht wurden. Dabei gerieten vor allem Mülltonnen und Altpapiercontainern in Brand. Weiterhin kam es zu Bränden von Hecken.
In Deggendorf brannten mehrere Mülltonnenhäuschen aus, wodurch ein Schaden von zirka 6000 Euro. Im Gemeindebereich Bad Birnbach geriet eine Mülltonne aufgrund eines Feuerwerkskörpers in Brand. Dabei dwurde ein daneben abgestellter Pkw beschädigt. Der entstandene Sachschaden beträgt ebenfalls rund 6000 Euro. In Vilshofen brannte ein Holzschuppen aus bislang unbekannten Gründen ab. Die Polizei beziffert den Schaden auf etwa 5000 Euro. Bei dem Brand wurde auch ein Datenkabel für die Zugsteuerung der daneben liegenden Bahnstrecke beschädigt. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde verständigt. Laut ersten Schätzungen beträgt der Schaden mehrere Tausend Euro. Der Zugverkehr auf der Bahnstrecke ist weiterhin möglich, jedoch eingeschränkt.