9. Mai 2025
Niederbayern

Wirtschaftsministerium zeichnet 19 verdiente Ausbilder im Handwerk aus

(ra) Das Bayerische Wirtschaftsministerium zeichnete am Montag in der Handwerkskammer in Regensburg 19 verdiente Ausbilder aus. Für ihre Leistungen und Verdienste um die berufliche Ausbildung im Handwerk bekamen die Geehrten aus Niederbayern und der Oberpfalz von Dr. Peter Stein, Ministerialrat im Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, sowie von Albert Vetterl, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, eine Urkunde überreicht.

Ausbilder haben große gesellschaftspolitische Bedeutung

„Es ist ein besonders erfreulicher Anlass, jene zu feiern, die in herausragender Weise dem handwerklichen Nachwuchs zum Erfolg verhelfen“, sagte Dr. Peter Stein in seiner Festrede. Das Wirtschaftsministerium investiere zwar, zusammen mit den Kammern und Innungen, kräftig in die handwerkliche Ausbildung, es sei aber wichtig, dass jemand da ist, „der’s macht“, dankte Stein den Geehrten.

Die ostbayerischen Ausbilder erhielten in Regensburg eine Urkunde des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Es gratulierten stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt (1. Reihe, 2. v. li.), die Kammervizepräsidenten Albert Vetterl (1. Reihe, 1. v. re.) und Franz Greipl (1. Reihe, 2. v. re.) sowie der leitende Ministerialrat des Wirtschaftsministeriums Dr. Peter Stein (1. Reihe, 5. v. li.). – Foto: Foto Graggo

„Ihre Leistung hat große gesellschaftspolitische Bedeutung, Sie ermöglichen jungen Menschen eine solide Existenzgrundlage und ein hohes Maß an Beschäftigungssicherheit“, so der Ministerialrat weiter. Das duale System sei ein Juwel der modernen sozialen Marktwirtschaft und nicht ohne Grund weltbekannt. In Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung müsse man aber beachten, das Thema „Lebenslanges Lernen“ fest im Bildungssystem Handwerk zu verankern. „Die Weiterbildung nach der Weiterbildung wird zunehmend wichtiger werden“, betonte Stein.

Attraktivität und Chancen im Handwerk aufzeigen

Albert Vetterl, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, betonte in seiner Rede den härter werdenden Wettkampf um Arbeitskräfte und Auszubildende. „Zahlreiche Betriebe haben Probleme, Fachkräfte zu finden.“ In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer waren Ende März rund 880 vakante Ausbildungsstellen im ostbayerischen Raum gemeldet. Das Handwerk müsse die Jugendlichen und insbesondere deren Eltern von der Attraktivität der Branche überzeugen. Dafür sei es unter anderem wichtig, „Arbeitnehmern Weiterbildungs- und Aufstiegschancen aufzuzeigen“, betonte Vetterl. „Diese Herausforderung verlangt neue Konzepte, um Menschen für das Handwerk zu begeistern und Lehrlinge in den Betrieben zu halten.“ Dazu honorierte er die Leistungen der anwesenden Ausbilder. „Wer ausbildet, leistet nicht nur etwas für die Jugendlichen und die Gesellschaft, sondern steigert auch sein Image und trägt zur Bestandssicherung bei.“ Damit übernehme jeder Ausbilder Aufgaben, die in anderen Ländern der Staat alleine meistere.

Verdiente Ausbilder aus Niederbayern:

  • Johann Günthner*, Elektroinstallateurmeister, 94533 Buchhofen
  • Martin Günthner*, Bäckermeister, 84079 Bruckberg
  • Günter Hartl, Friseurmeister, 94469 Deggendorf
  • Martin Loibl*, Maurermeister, 84106 Volkenschwand
  • Barbara Meier, Friseurmeisterin, 94315 Straubing
  • Rudolf Miedl*, Maler- und Lackierermeister, 84384 Wittibreut
  • Josef Strobl*, Maurermeister, 94089 Neureichenau
  • Peter Ströher, Kraftfahrzeugmechanikermeister, 94362 Neukirchen
  • Armin Vohburger, Elektroinstallateurmeister, 84180 Loiching

*waren bei der Veranstaltung nicht anwesend