Wirtschaftsministerin Ilse Aigner besucht Wallstabe & Schneider
(ra) Mit ihrem Besuch am Freitag bei Wallstabe & Schneider in Niederwinkling folgte die Bayerische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner einer kürzlich ausgesprochenen Einladung von Jürgen Wallstabe, einem der Geschäftsführenden Gesellschafter des Dichtungsherstellers.
Der 1960 gegründete Familienbetrieb hat sich im Lauf der Zeit zu einem international erfolgreichen Automobilzulieferunternehmen mit Standorten in Indien und Mexiko entwickelt. Für sein überdurchschnittliches und nachhaltiges Wachstum wurde die Firma schon zweimal vom Bayerischen Wirtschaftsministerium mit der Auszeichnung „Bayerns Best 50“ geehrt.

Jürgen Wallstabe ergriff die Gelegenheit, auf einige Herausforderungen hinzuweisen, denen sich das Unternehmen stellen muss: Die steigenden Energiepreise, der zunehmende Fachkräftemangel, der Ausbau der Digitalisierung und vor allem die Umstellung des Automobilsektors Richtung Elektromobilität, auf die sich auch Wallstabe & Schneider einstellen muss.
Die Staatsministerin erklärte dazu, dass hier nicht nur die großen Automobilhersteller wie BMW, Audi oder Daimler einem grundlegenden Strategiewandel unterworfen seien, sondern dass hier auch große Teile der Zulieferindustrie eine Neuausrichtung vornehmen müssen. Dies könne nur mit einer umsichtigen Gestaltung des Wandels einhergehen. Aus diesem Grund sei sie auch gegen einen „Stichtag“ für die Abschaffung von Verbrennungsmotoren, da dies zur Folge hätte, dass sich schon jetzt viele gegen den Kauf eines solchen Fahrzeugs entscheiden würden. Darüber hinaus wies sie auf eine qualifizierte Ausbildung als entscheidenden Zukunftsfaktor hin, was die Staatsregierung bereits durch verschiedene Fördermaßnahmen unterstütze.
Anschließend kam sie gerne der Bitte von Bürgermeister Ludwig Waas nach und trug sich in das Goldene Buch der Gemeinde Niederwinkling ein. Beim Firmenrundgang erläuterte Segmentleiter Wolfgang Zisler im Produktionsbereich die Herstellung von Elastomerdichtungen im Spritzgießverfahren. In der Abteilung Automatenkontrolle informierte sich Ilse Aigner über die vollautomatisierten optischen Inspektionsverfahren, mit denen Wallstabe & Schneider die Qualität seiner Produkte sicherstellt.
Die Ministerin besichtigte auch das 2014 neu gebaute Logistikzentrum, ein über 3000 Quadratmeter großes Industriegebäude, das fast komplett in Holzbauweise erstellt wurde. Hier wird die gesamte Eingangs- und Ausgangslogistik abgewickelt, vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zu Verpackung und Lagerung der hergestellten Produkte.